Ende 2009 erhielt die Stadt St. Ingbert vom Landesamt für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz eine vorläufige Erlaubnis über die Haltung von Tieren im Wildgehege Hassel. Maßgabe hierfür war, das Wildgehege an der Rittershofstraße zu erweitern, um eine artgerechte Haltung der Tiere zu gewährleisten. Daraufhin wurde in Absprache mit dem Landesamt die Fläche von etwa 4800 m² auf etwa 6300 m² erweitert. Das Gelände wurde über den Bachlauf hinaus bis zur Rittershofstraße ausgedehnt.
Es wurden zusätzlich etwa 150 laufende Meter neuer Gitterstabmattenzaun errichtet und etwa 130 laufende Meter Knotenflechtzaun am Bachlauf erneuert. So wurde der Bachlauf ausgegrenzt und ein Übergang an einer Stelle gewährleistet. Zudem wurde ein neuer Hochsitz gebaut und ein großer Unterstand für das Damwild errichtet.
Gleichzeitig wurde mit Ingo Münzebrock, ein sachverständiger Wildgehegebetreuer benannt, der sich um die Einhaltung der Auflagen und den ordnungsgemäßen Betrieb des Wildgeheges kümmert. Allerdings wird in letzter Zeit vor dem Wildgehege immer öfter nicht nur Brot abgestellt, sondern auch jeglicher anderer Müll. Elmar Sommer, Abteilung Umwelt und Abfallwirtschaft, weist darauf hin, dass wirklich nur getrocknete Brotabfälle, die keine Schimmelbildung aufweisen, in die Futterkiste gehören. Kaffeestückchen oder gammeliges Brot können die Gesundheit der Tiere erheblich gefährden.
Ingo Münzebrock, der die Anlage betreut, ärgert sich über das Verhalten dieser rücksichtslosen Bürger, die nicht nur ihm sondern auch dem Baubetriebshof ständig unnötig Arbeit machen. Er appelliert, den Müll beim Wertstoffhof in St. Ingbert zu entsorgen, der täglich geöffnet ist.