Der 93- jährige Werner Mansfeld wurde für 80- Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert geehrt. Er ist somit der dienstälteste Feuerwehrmann in der Stadt.
Laudator Wolfram Zintel, Löschbezirksführer in St. Ingbert, blickte auf die vergangenen 80 Jahre und das Wirken von Werner Mansfeld zurück. In den Kriegsjahren 1943 trat er in den Feuerwehrdienst ein. Den Dienst verrichteten die Mitglieder damals in einer ständigen Feuerwache, die in einem Luftschutzbunker in der Blieskastler Straße eingerichtet war. Das Einsatzgebiet erstreckte sich dabei bis nach Pirmasens und Frankenthal. Nach Kriegsende startete er seine weitere Feuerwehrkarriere in der Freiwilligen Feuerwehr und besuchte ab 1951 Lehrgänge auf der Landesfeuerwehrschule.
Wolfram Zintel lobte ihn als Feuerwehrspezialisten, der einen ausgesprochenen Sachverstand für das Feuerwehrgerät mitbrachte. Als ehemaliger Maschinenschlosser, der bei der damaligen Firma Kaiser arbeitete, war er bei Einsätzen Tag und Nacht unterwegs um in Notsituationen zu helfen. Ob beim Waldbrand 1976, bei dem 40 ha Wald den Flammen zum Opfer fielen oder bei einem Wohnhausbrand in der Kaiserstraße an einem Heiligabend mit sechs Toten. Stets konnten sich seine Feuerwehrkameraden auf ihn verlassen. Vielen Menschen rettete er das Leben.
Über den Einsatz- und Übungsdienst hinaus engagierte sich Werner Mansfeld auch bei der Unterhaltung der Brunnen in den St. Ingberter Wäldern oder beim Marienrelief. Zudem war er lange Jahre Mitglied bei der Feuerwehrkapelle „Sperrige Gütern“. Als Hornist zeigte er sein musikalisches Können.
Löschbezirksführer Zintel schloss die Laudatio mit den Worten: „Du hast 80 Jahre St. Ingberter Feuerwehrgeschichte mitgeschrieben, gemäß dem Motto „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.“
Im Anschluss erhielt Werner Mansfeld die Ehrung durch Innenminister Reinhold Jost, Oberbürgermeister Ulli Meyer und den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes, Manfred Rippel, sowie Bert Zitt vom Kreisfeuerwehrverband.