Seit Jahren bemalt die achtjährige Paula gemeinsam mit ihrer Familie Saarsteine – eine kreative Leidenschaft, die in der Coronazeit begann. Doch im Mai dieses Jahres beschloss sie, ihre bunten Kunstwerke nicht nur zu gestalten, sondern sie auch zu verkaufen. Der Grund? Paula wollte Gutes tun.
Als ihre Mutter sie fragte, was sie mit dem verdienten Geld machen möchte, hatte Paula sofort eine Antwort: „Ich möchte alles spenden. An Kinder in Afrika.“ Die Idee war geboren, und schnell fiel ihrer Mutter ein ehemaliger Arbeitskollege ein. Lukas Schäfer, der Gründer des Vereins Kisoboka e.V., hatte in Uganda einen Kindergarten für Waisen und benachteiligte Kinder aufgebaut, der 2022 eröffnet wurde.
Paula war begeistert von dem Vorschlag, den Erlös ihrer Steine an Kisoboka e.V. zu spenden. Neugierig schaute sie sich auf Instagram die Bilder des Kindergartens an und lernte, wie die Kinder dort leben, lernen und spielen. Motiviert machte sich Paula an die Arbeit, bemalte einen Stein nach dem anderen und verkaufte ihre kleinen Kunstwerke an Nachbarn, Freunde und Verwandte.
Mit Preisen zwischen 50 Cent und 1,50 Euro sammelte Paula insgesamt 100 Euro – ein beeindruckendes Ergebnis für eine junge Künstlerin. Kurz vor Weihnachten wurde ihre Spende per PayPal an den Verein überwiesen – ein Moment voller Stolz und Freude. Doch Paula wollte nicht nur Geld senden: Sie schrieb den Kindern in Uganda auch einen persönlichen Brief, den die Familie per E-Mail an den Verein schickte. Nun wartet Paula gespannt auf eine Antwort aus Uganda.
„Paula zeigt mit ihren selbstbemalten Saarsteinen, dass Weihnachtswunder im Kleinen beginnen können. Ihr Engagement für Kinder in Uganda ist ein beeindruckendes Beispiel für Nächstenliebe und Solidarität. Solche Taten machen unsere Stadt St. Ingbert zu einem besonderen Ort. Dafür sage ich Vielen Dank“ – Dr. Ulli Meyer, Oberbürgermeister
Mit ihrem großen Engagement und der Unterstützung ihrer Familie zeigt Paula, dass auch kleine Taten eine große Wirkung haben können. Ihre selbstbemalten Saarsteine sind nicht nur Kunstwerke, sondern ein Symbol für Hoffnung und Solidarität.
Kisoboka – das bedeutet auf Luganda „Es ist möglich“. Paula hat bewiesen, dass dieser Name Programm ist.
Infos zum Projekt: www.kisoboka.de