Fahrradclub weist auf gefährliche Stelle hin
Der Radweg von Schafbrücke nach Sengscheid durch das Grumbachtal ist einer der wichtigsten Verbindungen des Saarlandes: Stellt er doch einen Teil der Velo vis-à-vis-Route dar und verbindet die Landeshauptstadt mit St. Ingbert sowie dem Bliesgau.
Der Weg ist sowohl bei Freizeit- als auch bei Alltagsradlern sehr beliebt. Für die Ortsgruppen Saarbrücken und St. Ingbert des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) ist es umso ärgerlicher, dass ausgerechnet dieser Weg ist einem sehr schlechten Zustand ist: „Im Fahrradtourismus steckt großes wirtschaftliches Potential, das man so sicher nicht zu Tage fördern kann“, so Ursula Hubertus vom ADFC St. Ingbert.
Teile des Weges sind dauerhaft hochgradig verschmutzt, sei es durch landwirtschaftliche Fahrzeuge oder durch mangelhafte Drainage. Richtig gefährlich wird es allerdings im Bereich der Holzbrücke über den Grumbach an der Grenze zwischen St. Ingbert und Saarbrücken: dort nämlich haben Baumwurzeln über die gesamte Breite für Verwerfungen im Asphalt gesorgt, die man aufgrund der Wegeführung erst im letzten Augenblick erkennen kann. Würde ein Radfahrer die Stelle ungebremst passieren, so wäre ein Sturz unvermeidlich.
Als „Notmaßnahme“ (so Gerhard Lucas vom ADFC Saarbrücken) stellten beide Ortsgruppen in einer gemeinschaftlichen Aktion Anfang März vier Hinweisschilder auf, die die Radfahrer vor dieser Gefahrenstelle rechtzeitig warnen.
Sehr gerne „würden wir unsere Warnschilder auch wieder entfernen“, so die beiden Ortsgruppensprecher in einem gemeinsamen Brief an den zuständigen Oberbürgermeister Wagner (St. Ingbert), wenn die Gefahr durch den „Huwwel“ wirkungsvoll beseitigt sei. Weiterhin fordert der ADFC, den Weg regelmäßig zu reinigen, die Drainage zu verbessern und die Fahrbahndecke stellenweise zu erneuern. Die letzte Forderung begründete Gerhard Lucas: „Für einen komfortablen Radweg wäre auf dem Streckenabschnitt bis Sengscheid allerdings auch einmal eine neue Asphaltschicht nötig“.