Die VHS-Nebenstelle Hassel bietet einen interessanten Vortrag an über die „Besiedelung im Saarland in der Römerzeit“, und zwar am Donnerstag, 27. September um 19.30 Uhr, im Rathaus Hassel. Diplom-Archäologe Florian Müller, ehemaliger archäologischer Leiter in der Ausgrabungsstätte Reinheim, wird in einer Power-Point-Präsentation die Wohn- und Arbeitsweise der Bevölkerung in unserer Gegend in den ersten zwei Jahrhunderten n. Chr. anhand der archäologischen Forschung vorstellen und die Hintergründe beleuchten.
Die Eroberung Galliens durch die Römer nach einem blutigen Krieg bedeutete für die ansässigen Kelten nicht nur Unterdrückung, sondern auch eine Chance für eine weitere friedliche Entwicklung. Der römische Staat schenkte den nun neu gegründeten gallischen Provinzen in Hinsicht auf ihre wirtschaftliche Entwicklung große Aufmerksamkeit. Die Romanisierung und Urbanisierung im heutigen Saarland erlebte im 1. Jahrhundert n. Chr. starke Impulse. Neben dem Handwerk bildete die Landwirtschaft das wichtigste Fundament der römischen Wirtschaft. Sie sorgte nicht nur für den Bedarf der einheimischen Bevölkerung mit Landwirtschaftsprodukten, sondern auch für eine reibungslose Versorgung der römischen Armee. Diese Aufgabe erfüllten die Land- und Gutshöfe, die villae rusticae, von denen mehrere archäologisch erfasst wurden. In zwei Fällen, in Borg und in Reinheim, handelte es sich um große Anwesen, deren Eigentümer das Umfeld wirtschaftlich und politisch dominiert haben. In Bliesbruck, Pachten, Saarbrücken, Schwarzenacker und Wareswald entstanden kleine Ortschaften mit städtischem Charakter.
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