Die Biosphären-VHS St. Ingbert bietet am Samstag, 14. September von 15 bis 17 Uhr, den Stadtrundgang „Auf den Spuren der beiden christlichen Konfessionen und der jüdischen Gemeinde“ unter der Leitung von Dr. Susanne Nimmesgern an. Treffpunkt ist am Konsumgebäude auf der Alten Schmelz. Die Teilnahme ist kostenlos.
Als die Reichsgrafen von der Leyen im 17. Jahrhundert in St. Ingbert die Regierung antraten, wurde ihnen vom Trierer Erzbischof die Auflage erteilt, in ihrem Territorium nur die Ansiedlung von Angehörigen der allein selig machenden Religion, des katholischen Glaubensbekenntnisses, zu gestatten.
Foto: Michael HaßdenteufelTreffpunkt ist auf der Alten Schmelz, da bei der Entstehung dieses alten Eisenwerkes die Konfessionsfrage eine wichtige Rolle spielte. Im späten 18. Jahrhundert siedelte sich dort eine der ersten evangelischen Familien an, die später auch großen Einfluss auf das Gemeindeleben ausübten. Menschen jüdischen Glaubens sind erstmals zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach St. Ingbert gezogen, wo sie ihren Teil dazu beitrugen, dass sich das bescheidene Waldbauerndorf zu einer lebendigen Industriestadt entwickelte. Bei einem zweistündigen Rundgang durch St. Ingbert wird an verschiedenen historisch bedeutsamen Stationen die Geschichte der verschiedenen (Kirchen-) Gemeinden und einzelner Vertreter/innen ihrer Glaubensrichtung in Erinnerung gerufen.
Anmeldung und weitere Infos bei Frank Ehrmantraut, 06894/13-726 oder vh*@st********.de