Die Biosphären-VHS St. Ingbert bietet am Mittwoch, 11. September um 19 Uhr, in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein für die Saargegend einen Vortrag zu dem Thema „Mädchenbildung im 19. und 20. Jahrhundert am Beispiel von St. Ingbert“ an.
Heute ist es selbstverständlich, dass Mädchen die gleichen Bildungschancen wie Jungen haben. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass junge Frauen überhaupt das Abitur ablegen konnten. In St. Ingbert war dies erstmals vor 75 Jahren der Fall.
Die Schulbildung von Mädchen stand in der Vergangenheit nicht im Vordergrund gesellschaftlicher Anstrengungen. Vor allem höhere Bildung für Mädchen wurde als Privatangelegenheit angesehen. Im Bistum Speyer nahmen sich die „Armen Schulschwestern“ mit großem Engagement diesem Thema an. Der Vortrag von Dr. Heidemarie Ertle gibt einen Einblick in die spannende Geschichte der Mädchenbildung von den Anfängen in bayerischer Zeit, den Entwicklungslinien hin zum Abitur, dem drastischen Bruch in der Zeit des Nationalsozialismus und dem Neustart nach 1945.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen bei der Geschäftsstelle der Biosphären-VHS St. Ingbert, Kaiserstr. 71, Telefon 06894/13-723 oder vhs@st-ingbert.de.