Mehr als 100 Besucher waren zu der Vernissage der Ausstellung „Übergänge“ in den Kuppelsaal gekommen. Die musikalische Umrahmung des Abends übernahmen Schüler der Musikschule der Stadt St. Ingbert unter der Leitung von Friedericke Tosolini. Die vorgetragenen Musikstücke waren mit Bedacht passend zum Thema der Ausstellung ausgewählt worden.
Anschließend eröffnete Monika Scholz-Bauer, Vorstandsmitglied des Hospizvereins Saarpfalz e. V., zusammen mit der Künstlerin Sabine Franke die Ausstellung.
„Das Jubiläum anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Fördervereins im Jahre 2020 konnte wegen Corona nicht gebührend gefeiert werden. Einige Mitglieder wollten die Corona-Zeit nicht tatenlos vorübergehen lassen. Also trafen sich ein Teil der Künstlerinnen mit der Intention „Malen für die Hospizarbeit“ in den Jahren 2021 und 2022 im Kloster Tholey. Sie widmeten sich an jeweils einem verlängerten Wochenende einem Thema, das gerne verdrängt wird: der Auseinandersetzung mit Abschied, Leid und Trauer, der Endlichkeit ehrlich begegnen“, erklärte Monika Scholz-Bauer, die für ihr Engagement in der Hospizarbeit 2022 mit der Bundesverdienstmedaille geehrt wurde, die Idee der Kunstwerke und der damit verbundenen Ausstellung. „Die Rahmenbedingungen während der Aufenthalte im Kloster waren perfekt, alles passte. Die Bilder bahnten sich wie von selbst aus dem Innern über die Hände ihren Weg auf die Leinwände.“ So seien die entstandenen Kunstwerke authentisch und ganz unterschiedlich. Manche bersten vor Farben, andere sind unendlich traurig und still. Sie erzählen von der Vorstellungskraft über das „danach“, dem letzten Übergang. Sie erzählen aber auch von Hoffnung und neuem Aufbruch aus Krisensituationen, von wiedererwachender Lebensfreude, dem „neuen Sehen“ der Natur.
“ Mit kleinen, inspirierenden Texten fügen sich die gezeigten Objekte zu einem Gesamtkunstwerk zusammen. Monika Scholz-Bauer berichtete in bewegenden Worten über die Arbeit der Hospizhelferinnen und –helfer. Sterben hätte vor allem etwas mit Leben zu tun, sich aufgehoben und geborgen fühlen bis zum letzten Atemzug, das sei die Intention der Ehrenamtler.
Die Künstlerin Sabine Franke ging in ihrer Rede auf den Titel der Ausstellung ein. „Übergänge“ seien im Lauf des Lebens allgegenwärtig, oft vielfältig und individuell. Veränderung ginge auch manchmal mit Ängsten einher. So seien die entstandenen Kunstwerke ganz unterschiedlich. Manche bersten vor Farben, andere sind unendlich traurig und still. Sie erzählen von der Vorstellungskraft über das „danach“, dem letzten Übergang. Sie erzählen aber auch von Hoffnung und neuem Aufbruch aus Krisensituationen, von wiedererwachender Lebensfreude, dem „neuen Sehen“ der Natur.
„Ich freue mich, dass heute Abend acht der zehn Künstlerinnen hier anwesend sind. Bei ihnen darf ich mich ganz herzlich für die gemeinsame Arbeit bedanken, die für uns alle eine Bereicherung war“, so Sabine Franke.
Die Künstlerinnen sind: Danielle Bailly-Salins, Edith Harner, Eva Scherer, Gabriele Maurer-Simon, Gisela Däges, Ingrid Schöneberger, Sabine Franke, Susanne Burkhardt, Hildegard Zippel und Monika Scholz-Bauer.
Ausstellungsdauer: Donnerstag, 6. Juli 2023 bis Freitag, 28. Juli 2023
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag, 10 – 12.30 Uhr, Samstag, 15. Juli 2023, 10 – 14 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Monika Scholz-Bauer:
Donnerstag, 20. Juli, jeweils um 17 Uhr