Insgesamt zu 55 Einsätzen waren die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt St. Ingbert seit gestern alarmiert worden. Die Gesamtsituation nach den anhaltenden Regenfällen wurde gestern Abend und am Morgen in regelmäßigen Lagebesprechungen mit allen Verantwortlichen der Stadtverwaltung begutachtet.
Nach teils massiven Erdrutschen bleiben die Südstraße, die Ommersheimer Straße und der „Staffel“ weiterhin gesperrt. In der Gustav-Clauss-Anlage ist der asphaltierte Radweg passierbar, alle anderen Wege bleiben gesperrt, bis das Hochwasser abgeflossen ist.
Die Einsatzstelle der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert-Mitte, die über Nacht im Feuerwehrgerätehaus präsent war, konnte am Morgen aufgelöst werden, da sich die Lage in St. Ingbert entspannt hat. Die Löschbezirke Rohrbach und Rentrisch sind unterstützend in Blieskastel tätig.
Der Abwasserbetrieb der Stadt St. Ingbert und der Städtische Baubetriebshof kontrollieren auch heute alle neuralgischen Punkte, das Kanalnetz und die Regeneinläufe. Gegebenenfalls werden Reinigungen an Gewässern durchgeführt, die durch Gitter geschützt sind. Noch in der Nacht wurden alle Pumpstationen und Regenrückhaltebecken abgefahren und kontrolliert. Auch hier konnte heute Morgen eine Entspannung der Lage festgestellt werden.
Die Mitarbeiter des Städtischen Baubetriebshofes sind mit Aufräum- und Säuberungsarbeiten auch heute im Einsatz.
Investitionen in Regenrückhaltebecken und Pumpstationen haben sich ausgezahlt
„Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Einsatzkräften und ehrenamtlichen Helfern, die gestern, die ganze Nacht und auch heute noch zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt unermüdlich im Einsatz sind. Sie alle waren die Säulen, dass wir in St. Ingbert trotz großer Wassermengen von einem Hochwasser verschont geblieben sind. Ihnen allen gebührt unsere Hochachtung“, resümiert Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer am Ende der Besprechung. Nach dem Hochwasser von 2017 habe man in den Bau von Pumpstationen und Regenrückhaltebecken investiert. Diese Maßnahmen der letzten Jahre haben sich nun zu unseren Gunsten ausgezahlt, so der Oberbürgermeister weiter.