In dieser Woche trafen sich St. Ingberter Handwerker, Unternehmer, Großhändler und Vertreter von Dachverbänden und Institutionen mit Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer, dem Beigeordneten Markus Schmitt und Mitarbeitern der Stadtverwaltung zu einem Holzgipfel. Hintergrund ist die andauernde Knappheit von Bauholz für das Baugewerbe.
An einem virtuellen runden Tisch tauschten sich die 25 Teilnehmer über die aktuelle Problematik aus. Viele Handwerker aber auch Privatpersonen kommen aktuell schwer an Bauholz. Baustellen stehen still oder verzögern sich. Aufgrund der hohen Nachfrage und dem knappen Angebot steigen die Preise an.
Initiator des Holzgipfels Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer: „Ziel des Gipfels war es, dass sich alle Beteiligten austauschen und gemeinsame Lösungsansätze gefunden werden.“ Bei der Diskussion stellte sich heraus, dass das ein Fehlen zertifizierter Sägewerke das größte Problem ist. Das zugeschnittene Bauholz, das sich auf dem Markt befindet, geht in den Export.
Einige Lösungsansätze konnten gefunden werden: Die Stadtverwaltung organisierte 150 Festmeter Holz zusammen mit dem Saarforst. Ein Privatwaldbesitzer sagte eine weitere Liefermenge zu. Das Holz stammt aus gelagertem Holz, das bereits geschlagen wurde. Weiterhin konnten bei dem Treffen Sägewerke identifiziert werden, die nun für eine Weiterverarbeitung kontaktiert werden.
„Wir benötigen regionale Wertschöpfungsketten um unabhängiger vom Weltmarkt zu sein. Regionales Holz ist verfügbar. Für die Weiterverarbeitung benötigen wir ein zertifiziertes Sägewerk,“ so Dr. Ulli Meyer. Er führt weiter aus: „Ich möchte unseren Handwerkern und Unternehmern aber auch den privaten Häuslebauern in St. Ingbert helfen und durch unsere Vermittlung die Situation verbessern.“
Die Ergebnisse des Gipfels werden nun ausgewertet. Kontakte werden durch die Wirtschaftsförderung vermittelt.