Die Stadtverwaltung St. Ingbert investiert aktiv in die Sicherheit der Bürger und den Bevölkerungsschutz. Zwei neue Hilfeleistungslöschfahrzeuge sorgen ab sofort für die Sicherheit im Stadtgebiet.
Die Beauftragung der Fahrzeuge erfolgte nach einer europaweiten Ausschreibung im Dezember 2020. Corona- und der Ukraine-Krieg führten zu Verzögerungen beim Bau und der Lieferung. Die Kosten für das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) belaufen sich auf ca. 350.000 Euro, für das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 10 auf ca. 326.000 Euro. Die Auslieferung beider Fahrzeuge übernahm die Firma Schlingmann.
Beide Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge sind als Ersteinsatzfahrzeuge für die Löschbezirke Rentrisch und Rohrbach konzipiert. Als Universalfahrzeuge können sie sowohl zur Brandbekämpfung als auch zur technischen Hilfeleistung eingesetzt werden. Neun Feuerwehrleute finden Platz in einem HLF.
Beide Fahrzeuge wurden auf einem Mercedes Fahrgestell mit Allradantrieb (1530) und automatisiertem Schaltgetriebe aufgebaut. Dabei sind die beiden Fahrzeuge sehr ähnlich konzipiert. Die wesentlichen Unterschiede finden sich in der Pumpenleistung (1000l/min und 2000l/min) und im mitgeführten Löschwasservolumen (1200l – 2000l). Die technische Ausrüstung beim HLF 20 ist etwas umfangreicher. Zudem führt das HLF 20 neben einer Steckleiter (Erreichbarkeit bis zum 2. Obergeschoss) auch eine 3-teilige Schiebleiter (Erreichbarkeit bis zum 3. Obergeschoss) sowie zwei am Heck angebrachte Haspeln zur Aufnahme von Schläuchen bzw. Verkehrssicherungsmaterial mit.
Oberbürgermeister Ulli Meyer begrüßte die neuen Fahrzeuge jeweils bei der Ankunft: „Durch unsere intensiven Investitionen in die Sicherheit schützen wir unsere Bürgerinnen und Bürger. Die freiwilligen Einsatzkräfte brauchen für den Brandschutz und die technische Hilfe modernes Material. Im nächsten Jahr folgen eine neue Drehleiter sowie ein Großtanklöschfahrzeug. Ich danke dem Stadtrat, der diese Investitionen für die Sicherheit ermöglicht!“
Bei der Abholung des neuen Fahrzeuges Ende Oktober leistete die Feuerwehr Rentrisch ortsfremde Hilfe:
Auf dem Hinweg zur Firma Schlingmann ereignete sich auf der BAB 33 an der Anschlussstelle Halle/Westfahlen ein Unfall. Die Freiwilligen Einsatzkräfte waren kurz hinter der Unfallstelle. Ein Kleinwagen lag auf dem Dach auf der rechten Fahrspur. Die verletzte Fahrzeugführerin befand sich kopfüber, im Gurt hängend, in dem Fahrzeug. Einsatzkräfte durchtrennten den Gurt mittels Gurtschneider. Danach retten Sie die Frau schonend aus dem Fahrzeug und versorgten die Patientin bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. der Feuerwehr Halle. Ein Arzt und ein weiterer Feuerwehrangehöriger unterstützten bei der Erstversorgung. Zudem sicherten die Helfer bis zum Eintreffen der Polizei die Unfallstelle und stellten mit einem Feuerlöscher den Brandschutz sicher.