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„So können wir Deutschland etwas zurückgeben“

„Ich, Ameen Alhosen, wohne in St. Ingbert und ich habe schon viele Stunden freiwillig und ehrenamtlich in Sinzig im Kreis Ahrweiler „Hand in Hand,“ mit ein paar anderen Leuten im Hochwassergebiet den Betroffenen in Ahrweiler geholfen. Ich hatte über die Hilfsaktion Informationen auf Facebook gefunden. Anass AlArkad, der in Saarbrücken wohnt, ist die Kontaktperson und er ist die meiste Zeit in Sinzig, er arbeitet beim DRK in Saarbrücken. Dann hatte ich mit den Leuten Kontakt aufgenommen.
Ein weiterer Syrer aus St. Ingbert kam auch mit und dort hatten wir noch viele Syrer aus dem Saarland getroffen. Ich war oft von Freitag bis Sonntag dort. Übernachtet hatten die Helfer in einer großen Halle auf dem Boden. Meistens hatten wir bei älteren Leuten geholfen, die keine Versicherung haben. Die größten Schäden gab es in den  Kellern, die vom Schlamm gereinigt werden mussten. Die Wohnungen, in den oberen Etagen waren nur leicht beschädigt worden. Ich hatte bisher ca. 250 kg Lebensmittel in der Firma in der ich arbeite für die Menschen dort gekauft und mein Chef hatte mehrere Kästen Mineralwasser gespendet. Ich hatte alles mit meinem Auto dorthin gefahren. Wir fanden es schrecklich was dort passiert ist. Ich sah die Menschen weinend vor ihrem Hab und Gut sitzen. Die Bilder von dem was wir dort gesehen haben werden noch lange in unseren Köpfen bleiben. Die Leute denen wir geholfen hatten, bedankten sich tausendmal bei uns für die Hilfe. Sie haben uns Essen, Kaffee, Tee und Kuchen gegeben. Eine syrische Frau die in Kleinblittersdorf wohnt fährt oft mit dem Zug nach Sinzig und kocht mit anderen Frauen für die Arbeiter. Ich nehme sie dann sonntags wieder mit und fahre sie nach Hause. So können wir Deutschland etwas zurückgeben für das, was wir von Deutschland bekommen haben, als wir 2015 nach Deutschland kamen.“

syrische Hilfskräfte

syrische Hilfskräfte

Text: Wolfgang Philipp

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