Wie in jedem Jahr feierte der AWO Ortsverein St. Ingbert e.V., mit der Unterstützung des Ortsrates St. Ingbert-Mitte, seine traditionsreiche Seniorenfastnacht in der Stadthalle St. Ingbert. Im gut gefüllten Saal bekamen die Gäste wie in jedem Jahr vorab ihre Stärkung, in Form eines Tellers mit Hausmacher Leckereien, der im Eintrittspreis enthalten war. So gestärkt , erlebten die Zuschauer um 15:11 Uhr einen Prolog der besonderen Art. Ein Fastnachtskritiker schilderte in kräftigen Reimen woher seine Abneigung gegen die fünfte Jahreszeit stammt und wie er sich dagegen wehrt. Der Einmarsch des Elferrates des MGV Frohsinn St. Ingbert durch den Saal brachte die Gäste jedoch wieder in die richtige Stimmung.
Der MGV Frohsinn gestaltete auch in diesem Jahr, in bewährter Weise, das
Programm des Sonntagnachmittags. Nach der Begrüßung durch den
Sitzungspräsidenten Andreas Theis, machte de Wuscht von Spiese den Eisbrecher
und konnte in seiner unnachahmlichen Art die Senioren in der Halle auf Kurs
bringen. Der Fastnachtschor des Frohsinn brachte dann den Saal mit Ihren Liedern
richtig in Schwung. Doch unter die Sänger hatten sich 2 Gestalten geschmuggelt
die nicht so ganz mit ihrem Outfit dazu passten. Der Baumichel mit seinem Helfer
erklärten dann den neugierigen Zuschauern in einem Lied was sie dazu getrieben
hatte sich auf die Bühne zu schmuggeln. Der Refrain des Liedes ging schnell ins
Ohr und der ganze Saal stimmte schon nach kurzer Zeit in den Refrain mit ein. Das
eine Spieluhr auch zum Leben erwachen kann, zeigte dann mit Ihrem Tanz Das
Funkenmariechen Laura Fischer von Aktionsgemeinschaft Heidstock. Danach kam
ein Leierkastenmann auf die Bühne, der in spritzigen und witzigen Reimen die
Geschehnisse im politischen und städtischen Leben karikierte. Kein anderer als
Konrad Weisgerber zeigte mit dieser Figur wieder seine Fähigkeit die wichtigen
Fakten auf den Punkt zu bringen. Die Stampestrampler von den Rohrbacher
Carnelvalsfreunden die Stampese, die in diesem Jahr ihr Jubiläum 3×11 Jahre
feiern, nahmen mit ihrem Tanz das Publikum auf eine Zeitreise durch 33 Jahre der
Vereinsgeschichte. Die Frohsinnskrätzjer nahmen danach mit ihren Liedern ihre
eigene Analyse der Welt und Lokalpolitik vor. Dabei scheuten sie sich nicht auch
kritische Themen zu beleuchten. Der Verbaute und der Versaute alias Peter
Steinfeld und Georg Buchheit zeigten den Gästen im Saal mit ihrer für sie typischen
Art eines Zwiegesprächs, in der Bütt, dass auch Senioren in der Fastnacht ihr
Betätigungsfeld hervorragend darbieten können. Fesche Mädels in ihren Dirndln
liessen dann mit ihrem Tanz die Stimmung weiter steigen. Doch wer genau
hingeschaut hat bemerkte, dass sich in den Dirndln gestandene Männer befanden,
das Männerballet des MGV Frohsinn. Erwin Fischer fand dann den richtigen Ton in
seiner Büttenrede und traf den Geschmack der Senioren im Saal. Dann war es
soweit zum ersten Mal standen Jäb und Jolanda Jochnagel, bekannt unter
anderem aus der Fernsehsitzung der Mir sinn net so Saarbrücken, bei der AWO
Seniorenfastnacht auf der Bühne. Während ihres typischen Zwiegesprächs
zwischen Mann und Frau wurden die Lachmuskeln des Publikums stark
beansprucht. Den krönenden Abschluss, einer wieder ein mal gelungen
Seniorenfasnacht bei der AWO St. Ingbert, setzten dann die Frohsinns Krätzjer mit
ihrem fulminanten Showteil. In Anlehnung an das vergangene Weisgerberjahr
erinnerten sie mit Bildern und ihren Liedern an das Leben und die Vorlieben des
großen St. Ingberter Künstlers. Das begeisterte ältere Publikum kam zum
Abschluss noch einmal richtig in Wallung und machte eifrig mit. So ging eine tolle
Kappensitzung für die St. Ingberter Senioren zu Ende und die Gäste gingen
zufrieden nach Hause, wobei einige den angebotenen Fahrdienst der durch die
AWO mit Unterstützung des Ortsrates St. Ingbert- Mitte vom DRK St. Ingbert
durchgeführt wurde gerne in Anspruch nahmen! (PM: AWO)