Reise nach Norwegen
Im Seniorenkino am Mittwoch, 6. November, um 16 Uhr ist in der Kinowerkstatt „Kon-Tiki“ von Joachim Rønning, Espen Sandberg, der erfolgreichste norwegische Film aller Zeiten, für den Auslands-Oscar® nominiert, zu sehen. Es ist ein gelungenes Filmdenkmal für Norwegens größten Entdecker.
Zu Gast ist an diesem Mittwoch ist der St. Ingberter Harald Gregorius und stellt sein Buch „Danke, Olav – Einsichten und Begegnungen auf einem Pilgerweg in Norwegen“ vor, in dem er von seiner bewegenden Reise durch Norwegen auf dem Olavsweg berichtet. Der Olavsweg, benannt nach dem Wikingerkönig Olav Haraldson (995–1030), ist der noch weitgehend unbekannte Bruder des weltberühmten Jakobswegs, des spanischen „Camino“. Über 643 Kilometer und 20300 Höhenmeter durchwanderte der Autor, selbst kein Profiwanderer, diese so außergewöhnliche skandinavische Pilgerroute zwischen Oslo und Trondheim. Am Ende seiner Berufstätigkeit wollte Harald F. Gregorius sinnvoll in diesen neuen Lebensabschnitt starten. So packte er einen 17 Kilo schweren Rucksack und machte sich auf nach Norden. Die Menschen, die er traf, beschrieb er als „sehr freundlich und hilfsbereit“.
In „Ko-Tiki“ geht es wesentlich spannender zu: Der junge Forscher Thor Heyerdahl überquert zusammen mit einer fünfköpfigen Crew auf einem selbst gebautem Floß, genannt Kon-Tiki, die Weiten des pazifischen Ozeans. Allen Warnungen zum Trotz unternimmt der norwegische Forscher und erfahrene Abenteurer Thor Heyerdahl mit einer fünfköpfigen Crew 1947 auf einem nach uralter südamerikanischer Tradition gebauten Holzfloß eine fast 8000 Kilometer lange Seereise von Peru ins Tuamotu-Archipel, um zu beweisen, dass Polynesien ursprünglich von Südamerika aus besiedelt wurde. Die entbehrungsreiche und gefährliche Seereise entwickelt sich zur Zerreißprobe und schließlich zum Triumph des menschlichen Willens über alle Widerstände und Gefahren.