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Programm Kinowerkstatt St. Ingbert vom 6. – 9. März 2015

„Brasserie Romantiek“ (Freitag, 6. März, 19 und 21 Uhr; Samstag, 7. März, 20 Uhr; Sonntag, 8. März, 20 Uhr)
„Monsieur Claude und seine Töchter“ (Sonntagsmatinée, 10:30 Uhr)
„Paris um jeden Preis“ (OmU) (Sonntag, 8. März, 18 Uhr)
„Shortcut to Justice“ (Montag, 9. März, 19 Uhr) Regisseur ist anwesend!
„Paris um jeden Preis“ (dt. Fass.) Montag, 9. März, 16 Uhr!

Turbulent

Turbulent geht es weiter zu in „Brasserie Romantiek“ (Belgien 2012) Regie: Joël Vanhoebrouck, Drehbuch: Jean-Claude Van Rijckeghem, Pat van Beirs, Hauptdarsteller: Filip Peeters, Barbara Sarafian, Koen De Bouw, Axel Daeseleire, Mathijs Scheepers, Sara de Roo, Ruth Becquart. (Länge: 97 Min.), zu sehen am Freitag, den 6. März, um 19 und 21 Uhr, am Samstag, den 7. März, um 20 Uhr und am Sonntag, den 8. März, um 20 Uhr.

„Brasserie Romantiek“ – der Film über ein Valentins-Menü in einer kleinen Brasserie, hinter der sich eigentlich ein Sterne-Lokal versteckt, kommt aus Belgien. Genauer gesagt aus Flandern, eine Region, die in den letzten Jahren oft für Überraschunghits gesorgt hat wie „Bullhead“ und „The Broken Circle“ oder „Die Beschissenheit der Dinge“. Spielfilm-Debütant Joël Vanhoebrouck führt durch einen turbulenten Abend, der sich auf einen Schauplatz konzentriert, aber trotzdem für viel Abwechslung sorgt. „Brasserie Romantiek“ ist eine wundervolle Liebeskomödie, nicht mehr, aber auch nicht weniger: Am Valentinsabend sind alle Tische reserviert, das Team in der Küche ist gut vorbereitet und gut gelaunt. Als erster Gast kommt ausgerechnet der frühere Liebhaber von Restaurant-Chefin Pascaline und fragt, ob sie in wenigen Stunden mit ihm nach Buenos Aires fliegen will, ihrem einstigen Sehnsuchtsort. Das sorgt für Chaos und einen Abend voller Überraschungen. Auch bei den Gästen schlagen die Gefühle Kapriolen, alte Paare trennen und neue finden sich…

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Sonntagsmatinée mit Monsieur Claude

Zu einer Sonntagsmatinée zum Internationalen Frauentag laden die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen und die Kinowerkstatt am Sonntag, den 8. März, um 10:30 Uhr in die Kinowerkstatt zum Film „Monsieur Claude und seine Töchter“ (dt Fass., Frankreich 2014, 97 Minuten) ein, Regie: Philippe de Chauveron mit Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan
Mit 20 Prozent Ehen zwischen Partnern verschiedener Herkunft und Religion ist Frankreich Weltmeister in puncto Mischehen, Ausgangspunkt für Philippe de Chauverons witzige
Komödie.
Der patriarchalische Notar Claude („Was haben wir nur dem lieben Gott getan?“) und seine sanfte
Gattin, Repräsentanten des Alten Frankreich, verstehen die Welt nicht mehr: Warum nur haben
ihre drei Töchter einen Moslem, einen Juden und einen Chinesen geheiratet, statt einen netten
katholischen Franzosen? Beim Familientreffen tappen alle in die Fallen des interkulturellen
Minenfelds. Das bürgerliche Paar setzt seine Hoffnung auf blonde Enkel der Jüngsten. Sie hat
einen Franzosen kennen gelernt, der Gott sei dank – Halleluja – katholisch ist, aber…

Französische Filmtage, après…

„Paris um jeden Preis“ (Paris à tout prix) Frankreich 2014, Regie: Reem Kherici, mit Cécile Cassel, Tarek Boudali, Reem Kherici, Laufzeit: 97 Minuten läuft noch einmal, am Sonntag, den 8. März, um 18 Uhr in der französischen OmU – Fassung und am Montag, den 9. März, bereits um 16 Uhr in der deutschen Fassung.
Eine junge Marokkanerin (gespielt von der Regisseurin Reem Kherici), seit 20 Jahren in
Paris und auf dem Sprung zur großen Karriere in einem Haute-Couture-Haus, wird in ihre Heimat
abgeschoben, weil ihre Aufenthaltserlaubnis abgelaufen ist. Sie spricht kein Arabisch, verwirrt
ihre Umgebung mit High Heels und kurzen Kleidchen, kommt auch mit ihrer Familie am Rande
der Wüste nicht mehr klar. Während sie mit allen legalen und illegalen Mitteln versucht, nach
Frankreich zurückzukehren, entdeckt sie ihre Wurzeln, entwickelt neue Kreativität und erfüllt
sich am Ende doch ihren Lebenstraum…

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Filmvorführung mit Regisseur!

Zum Internationalen Frauentag zeigt die Kinowerkstatt am Montag, den 9. März, um 19 Uhr in Zusammenarbeit mit der PETER-IMANDT-GESELLSCHAFT und der ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG den Film „Shortcut to Justice“.

Der Dokumentarfilm von Daniel Burkholz und Sybille Fezer „Shortcut to Justice“ (Filmlänge: 54 Minuten, 16:9, D 2014) erzählt von den „Frauen für Gerechtigkeit“ und den „Nari Adalat“ – Frauen, die in Gujarat und anderen indischen Bundesstaaten aktiv sind und sich couragiert und solidarisch wehren gegen Unrecht und Gewalt, unter denen viele Frauen dort leiden. Weil Polizei und Justiz oft untätig bleiben und kaum Schutz und Hilfe geben, haben sie selber Gerichte gegründet: Woche für Woche versammeln sie sich, auf einem staubigen Platz am Rande ihres Viertels in der Millionenstadt Vadodara oder auf der Dachterrasse der Gemeindeverwaltung in dem kleinen Landstädtchen Waghodia, und sprechen selber Recht.

Mit Schlagfertigkeit und Kreativität weisen sie prügelnde Ehemänner und zänkische Schwiegermütter in die Schranken. Und wenn es sein muss, ziehen sie auch schon mal als Räumkommando los, um die Mitgift einer armen Witwe, die mit ihrer kleinen Tochter einfach auf die Straße gesetzt wurde, zurückzuholen.

Shortcut to Justice wurde erfolgreich auf zahlreichen internationalen Filmfestivals präsentiert und ist von Luxemburg bis zu den Fiji-Inseln um den Globus gereist. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen in vielen Ländern setzen den Film für ihre Arbeit ein.

Sybille Fezer ist Filmemacherin und Menschenrechtsexpertin von medicamondiale
Daniel Burkholz ist Filmemacher und Rechtsanwalt. Er wird bei der Vorführung anwesend sein.
Pressestimmen:
Endlich einmal gute Nachrichten über Indien (…).
Ujjwal Bhattacharya, Deutsche Welle

Ein wunderbarer Film über die Macht der Solidarität.
Manfred F. Kubiak, Heidenheimer Zeitung

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