Programm Kinowerkstatt St. Ingbert vom 3. – 6. Oktober 2014

„Madame Mallory und der Duft von Curry“ (Freitag, 3. Oktober, 19 Uhr)
„Die fantastische Welt von Oz“ (Sonntag, 5. Oktober, 16 Uhr)
„Grand Budapest Hotel“ (Sonntag, 5. Oktober, 20 Uhr; Montag, 6. Oktober, 18 u. 20 Uhr)

Koch – und Filmkunst: Eröffnung der diesjährigen Lammwochen in der Kinowerkstatt!

An die Freunde der Filmkunst, der KochKunst & EssKultur ergeht die herzliche Einladung zum Eröffnungsfilm der Lammwoche in die Kinowerkstatt St. Ingbert zu kommen und gemeinsam Film und anschließendes Essen zu genießen.
Am Freitag, den 3. Oktober um 19 Uhr läuft in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, „Madame Mallory und der Duft von Curry“: In dem Film von Lasse Hallström mit Helen Mirren, Om Puri, produziert u. a. von Steven Spielberg und Oprah Winfrey, geht es um die vereinende und Fesseln lösende Kraft des Essens.

„Die Bliesgau Lammwoche“ vom 3. – 12. Oktober sind „..ein Weg, über das Kochen und Genießen den Zugang zur Bildenden Kunst lustvoll zu erfahren.“ – das ist die Philosophie von Rudolf Schwarz, dem KunstSchäfer aus Blieskastel Ballweiler, der vor rund zwölf Jahren die erste Lammwoche initiierte und organisierte. Und genau so lange wird die Lammwoche in der Kinowerkstatt mit einem zum Thema passenden Film eröffnet und somit dient die Filmkunst und die anschliessende Einladung zum Vorkosten von kleinen Lammspezialitäten als Aperitif für die kommenden zwei Lammwochen. Rudolf Schwaz wird perönlich anwesend sein und lädt anschließend zu den schon legendären „Lammpralinen“ – aber auch neuen Kreationen auf der Basis von Lammfleisch ein.

Die kurzen Wege der Regionalprodukte vom Erzeuger zum Verbraucher seien Beiträge zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz. „Biologische Schafzucht, extensive Beweidung und die Produktion hochwertiger Lebensmittel sind beispielhaft für das verantwortungsbewusste Wirtschaften mit der Natur“, so der 76-Jährige. Früher war er Architekt, bis heute beschäftigt er sich mit Kunst – und nach seiner Pensionierung wurde er Schafhirte. Landschaft, Tierhaltung, Meditation – und am Schluss auch die Schlachtung der Tiere stehen für Rudolf Schwarz in einem großen kulturellen Zusammenhang. „Es geht dabei um eine Art Gesamtkunstwerk, um den Ursprung und die Verbundenheit mit einer uralten Kulturlandschaft.“
Es sei zwar anlässlich der Bliesgau-Lammwoche immer eine große Bestätigung für ihn, wenn die besten Köche im Südwesten den hervorragenden Bliesgau-Lämmern eine kulinarische Woche widmeten, „aber mir geht es um mehr, um ein künstlerisches Landschaftsprojekt“. Er bezieht sich dabei auf den Wiener Künstler Peter Kubelka, der an der Städel-Kunsthochschule in Frankfurt auch Kochen als eigene Kunstgattung lehrte und auch in der extra gestalteten Broschüre zur Lammwoche zitiert ist. Für Peter Kubelka sei Kochen die „älteste Bildende Kunst der Menschheit“.
Es geht um Landschaftspflege, Ethik, Naturschutz, Regionalität, Kulturlanschaft, biologische Vielfalt und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit – dies die Schlüsselbegriffe, die mit der Lammwoche verbunden sind.
Hohe Produktqualität, fein abgeschmeckte und zusammengestellte Menüfolgen, ein schönes Ambiente und freundliche Bewirtung sind Garant für den Genuss von bester Bio-Lammfleischqualität aus dem Bliesgau, angeboten in vielen Variationen von 10 Spitzenköchen in 12 Restaurants.

„Grand Budapest Hotel“ – zweite Woche.

„Grand Budapest Hotel“ von Wes Anderson – der neue Geniestreich nach „Moonrise Kingdom“ – ist jetzt in der zweiten Woche in der Kinowerkstatt zu sehen: Am Sonntag, den 5. Oktober, um 20 Uhr, und am Montag, den 6. Oktober, um 18 und 20 Uhr.
Die skurrile Komödie „Grand Budapest Hotel“ (USA / Deutschland 2014 – 100 min.) mit Saoirse Ronan, Edward Norton, Ralph Fiennes, Owen Wilson, Jude Law, Bill Murray, Willem Dafoe, Léa Seydoux, Tilda Swinton, Adrien Brody, Jeff Goldblum, Jason Schwartzman, Harvey Keitel, F. Murray Abraham, Tom Wilkinson, Musik: Alexandre Desplat, lief im Wettbewerb der Berlinale 2014 und feierte dort am 6. Februar 2014 ihre Weltpremiere. Dort erhielt Wes Andersons Film den Silbernen Bären im Rahmen des Großen Preises der Jury.
Wes Anderson schickt Ralph Fiennes in Grand Budapest Hotel als Hotelconcierge in die goldene Vergangenheit.
Im Abspann von Grand Budapest Hotel nennt Wes Anderson einen österreichischen Schriftsteller als Inspiration für den Film: Stefan Zweig. Für Stefan Zweig war die Donaumonarchie in Österreich vor dem Ersten Weltkrieg eine Art verlorenes Paradies. Während er vor dem Ersten Weltkrieg selbst einen luxuriösen Lebensstil pflegen konnte und zur intellektuellen Elite des Wiener “fin de siècle” gehörte, kämpfte er nach der Niederlage gegen steigenden Nationalismus und Antisemitismus – vergeblich. Mit der Machtergreifung der Nazis wurde er ins Exil nach Brasilien gezwungen, wo er 1942 starb. Er verarbeitete seine Erinnerungen an die vergangene Epoche in zwei Büchern, die als Vorlage für Grand Budapest Hotel gelten können: “Die Welt von Gestern” in dem er die untergegangene Monarchie nostalgisch verklärt und “Rausch der Verwandlung”, in dem ein Luxushotel in den Bergen als Insel der Glücklichen beschrieben wird, dessen Geschicke vom Concierge gelenkt

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Im Familienkino: „Die fantastische Welt von Oz“

Im Familienkino der Kinowerkstatt läuft an diesem Sonntag, 5. Oktober, um 16 Uhr, mit „Die fantastische Welt von Oz“ der Film, der in diesem Sommer an der Christuskirche in Rohrbach als Freiluftkino gezeigt wurde: „Spider-Man“- Regisseur Sam Raimi malt uns die Vorgeschichte des Märchenklassikers aus – in den schönsten Farben und tollsten-Effekten.
Am Ende des Judy-Garland-Klassikers von 1939 schwebt der Zauberer von Oz, der sich gerade als Jahrmarktsscharlatan entpuppt hat, im Heißluftballon davon und ruft: „Ich kann nicht zurückkommen, ich weiß nicht, wie das geht!“ Hollywood weiß es natürlich. Sam Raimi erzählt in seinem knallbunten Fantasymärchen aber nicht von der Rückkehr des Zauberers, sondern wie er überhaupt erst in das Land kommt, das genauso heißt wie er: Oz. James Franco spielt diesen Oz, eigentlich Oscar Diggs, der zwar gern Harry Houdini und Thomas Alva Edison in einem wäre, sich aber mehr schlecht als recht mit der Hilfe seines Assistenten (Zach Braff) und allerlei faulem Zauber auf Jahrmärkten in Kansas über Wasser hält. Bei den Frauen kommt er allerdings gut an, weshalb ihm auch eines Tages ein wütender Ehemann an den Kragen will. Oz flieht, landet erst in einem Heißluftballon und dann in einem Wirbelsturm, der ihn, wie einst Judy Garlands Dorothy, nach Oz trägt. Ab hier wird’s bunt: Oz trifft auf Theodora (Mila Kunis), die ihn über den gelben Steinweg mit zur Smaragdstadt nimmt. Doch die Hexe hat Böses im Sinn – wie auch ihre Schwester Evanora (perfekt: Rachel Weisz). Erst Glinda (Michelle Williams) erzählt ihm, was die Schwestern im Schilde führen….(tv-spielfilm)

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