Programm Kinowerkstatt St. Ingbert vom 29. Januar – 1. Februar 2016

„Das Labyrinth der Wörter“ (Freitag, 29. Januar, 20 Uhr)
„Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ (Samstag, 30. Januar, 20 Uhr)
„Pilgern auf französisch“ (Sonntag, 31. Januar, 11 Uhr, Matinée mit Frühstück)
„Alphaville“ (Sonntag, 31. Januar, 18 Uhr)
„Fahrenheit 451“ (Sonntag, 31. Januar, 20 Uhr)
„Kennen Sie die Béliers – la famille Bélier“ (Montag, 1. Februar, 20 Uhr)

20 Jahre französische Filmtage in der Kinowerkstatt St. Ingbert!

Es ist dieses Jahr Jubiläum: 20 Jahre französische Filmtage in der Kinowerkstatt! Initiiert und von
Anfang an organisiert von den Liebhabern des französischen Films, Heinrich Klein und Henry
Schmitt und Wolfgang Kraus, dem Leiter der Kinowerkstatt, in Zusammenarbeit mit dem Institut
d’Études françaises. Die Schirmherrschaft hat der Generalkonsul der französischen Republik im
Saarland übernommen, der wie jedes Jahr zur Eröffnung zum „Vin d’honneur“ einlädt.
Thema ist dieses Jahr „Kommunikation“ – fehlende verbotene, verhinderte und vermittelnde.
Denn Alejandro G. Innaritu brachte es auf den Punkt, indem er konstatierte: „Was den Film
ausmacht, ist die Kommunikation!“
Gerade im grenznahen Raum ist es wichtig, die Kommunikationsbarriere zwischen Nachbarn
durch die Vermittlung der Sprache zu überwinden. Dafür stehen die französischen Filmtage von Anfang an: Französische Kultur und Sprache in unseren Kulturkreises zu transportieren.
Und wer steht wohl eindeutiger in der französischen Filmgeschichte für dieses Anliegen als
Regisseure wie Jean-Luc Godard oder Francois Truffaut, jeder mit einem Film vertreten. Godard
ging es in seiner langen Filmkarriere immer um Kommunikation und Sprache (im Film). Er war es,
der die Abkürzung der inzwischen neuen digitalen Kommunikationsform „SMS“ als „SaveMySoul“
deutet. In einem zukünftigen totalitären Staat wird die Kommunikation gleichgeschaltet, Bücher
werden verboten, so in „Fahrenheit 451“ von Francois Truffaut, in dem das Fernsehen alles
bestimmt. In der utopischen Stadt „Alphaville“ (Godard) sind traditionelle Werte wie Lyrik, Liebe,
sowie menschliche Gefühle unter der Herrschaft der Maschinen ausgemerzt worden und
geächtet. Die Rettung kommt durch ein Gedicht aus « Die Liebe und die Poesie » des
französischen Poeten und Surrealisten Paul Eluard und ist der Schlüssel zum Ausweg…

Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmtage ist am Freitag, den 29. Januar, um 20 Uhr, “ Das
Labyrinth der Wörter“ mit Gerard Dépardieu als Germain, der nahezu Analphabet ist und dem die
Welt der Literatur durch eine alte Dame geöffnet wird.

Weitere Filme und Termine: Samstag, 30. Januar, 20 Uhr: „Monsieur Ibrahim und die Blumen des
Koran“ von François Dupeyron nach dem Roman von Eric- Emmanuel Schmitt mit Omar Sharif,
Pierre Boulanger, am Sonntag, den 31. Januar, um 11 Uhr, Matinée mit Frühstück (vin, pain, fromage): „Pilgern auf französisch“ von von Coline Serreau, Sonntag, 31. Januar, um 18 Uhr: „Alphaville“ von Jean-Luc Godard mit Eddie Constantine, Anna Karina, danach um 20 Uhr: „Fahrenheit 451“ von François Truffaut mit Oskar Werner (Guy Montag), Julie Christie (Clarissa/Linda Montag) nach dem gleichnamigen Roman von Ray Bradbury und zum Abschluß am Montag, den 1. Februar, um 20 Uhr: „Kennen Sie die Béliers – la famille Bélier“ von Eric Lartigau.
Alle Filme laufen in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln, es gibt eine „carte festival“ für
alle Filme (15 Euro), Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro pro Film, Frühstück: 5 Euro.
Ein Programm ist bei der Kinowerkstatt erhältlich, Infos im Internet auf www.kinowerkstatt.de

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