Programm Kinowerkstatt St. Ingbert vom 15. – 18. Januar 2016

„Die Reise ins Labyrinth – David Bowie“ (Freitag, 15. Januar, 19 Uhr)
„Dämonen und Wunder – Dheepan“ (Freitag, 15. Januar, 21 Uhr; Sonntag, 17. Januar, 20 Uhr; Montag, 18. Januar, 20 Uhr)
„Das brandneue Testament“ (Samstag, 16. Januar, 18 Uhr; Sonntag, 17. Januar, 18 Uhr)
„Carol“ (Samstag, 16. Januar, 20 Uhr; Montag, 18. Januar, 18 Uhr)
„Rico, Oskar und das Herzgebreche“ (Sonntag, 17. Januar, 16 Uhr)

David Bowie in „Die Reise ins Labyrinth“

Am Freitag, den 15. Januar, um 19 Uhr ist Jim Hensons „Die Reise ins Labyrinth“ (USA, Großbritannien 1986), Regie: Jim Henson, Musik: Trevor Jones, David Bowie, Darsteller:
David Bowie (Jareth, der Koboldkönig), Jennifer Connelly, Toby Froud, Shelley Thompson, Christopher Malcolm, Natalie Finland u.a. zu sehen.
Der Film wurde von den Büchern von Maurice Sendak und Lewis Carroll inspiriert, David Bowie spielt die Hauptrolle: Jareth, der Koboldkönig. Die im Film gesungenen Stücke wie Underground, Magic Dance, Chilly Down, As the World Falls Down, Within You stammen von ihm.
Sarah ist eine 15-jährige Jugendliche, die sich von ihrem Vater und ihrer Stiefmutter ungerecht behandelt fühlt und sich daher in eine Fantasie-Welt flüchtet. Eines Tages soll sie als Babysitterin für ihren kleinen Halbbruder Toby agieren. Da Toby quengelt und durch nichts zu beruhigen ist, ist Sarah sehr schnell mit der Situation überfordert, und sie wünscht sich impulsiv, dass Kobolde das Baby holen mögen – was prompt auch wirklich geschieht, was sie kurz danach bereut. Das Baby Toby ist weg, dafür erscheint aber der Koboldkönig Jareth (David Bowie). Kein Bitten und Betteln hilft, um den Koboldkönig zu überreden, Toby zurückzugeben, doch er lässt ihr 13 Stunden Zeit, um den Kleinen aus seinem von einem riesigen Labyrinth umgebenen Schloss zu befreien. Ansonsten wird Jareth Toby in einen Kobold verwandeln.

Der Weg zum Schloss „jenseits einer unbekannten Welt“ führt durch ein verzaubertes Labyrinth voller Gefahren, Wunder und seltsamer Wesen: lebende Felsen, wilde Monster, sprechende Hände, rätselhafte Türen, verspielte Feuerköpfe, hinterlistige Wurzelwichte und das „Moor des ewigen Gestanks“. Doch in diesem Labyrinth findet Sarah nicht nur Hindernisse, sondern auch neue Freunde, die ihr helfen, die vielen Schwierigkeiten bei ihrer Rettungsaktion zu meistern.

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Dämonen und Wunder – Dheepan

Die Kinowerkstatt zeigt jetzt den Cannes – Siegerfilm 2015 „Dämonen und Wunder – Dheepan“ (Frankreich 2015) Regie: Jacques Audiard, Darsteller: Antonythasan Jesuthasan, Kalieaswari Srinivasan, Claudine Vinasithamby, Vincent Rottiers, Marc Zinga u.a. (Länge: 115 Minuten, FSK: ab 16 Jahre), zu sehen am Freitag, den 15. Januar, um 21 Uhr, am Sonntag, den 17. Januar, und am Montag, den 18. Januar, jeweils um 20 Uhr.
Das politische Flüchtlingsdrama „Dheepan“ von Jacques Audiard gewann im letzten Jahr – überraschend – die Goldene Palme auf den 68. Filmfestspielen in Cannes und setzte sich damit gegen 18 weitere Filme durch.
Dieses Flüchtlingsdrama erzählt von der Desillusion im fremden Land, ist aber auch eine
rührende Liebesgeschichte, in der zwei einsame Menschen zueinanderfinden.
Jake Gyllenhaal (Jury in Cannes): „Im Grunde sind es drei Fremde, die zu einer Familie werden. Man schaut wenige Stunden lang diesen drei Menschen dabei zu, wie sie in ein fremdes Land reisen und sich dort lieben lernen. Ich habe das noch nie in dieser Art und Weise gesehen und denke, dass es wunderbar wäre, wenn das auch im richtigen Leben so möglich wäre.“
Dheepan (Antonythasan Jesuthasan) verbrennt seine gefallenen Kameraden, zieht sich die Uniform aus und macht Schluss mit dem Bürgerkrieg, Schluss mit den Tamil Tigers. Er kann nicht mehr. Der Krieg, das Gemetzel, die Verluste haben ihn mürbe gemacht.
Yalini (Kalieaswari Srinivasan) will nur noch raus aus Sri Lanka. Nach London zu ihrer Cousine. Im Flüchtlingslager sucht sie ein Kind. Eines, das keiner will. Sie findet Illyaal (Claudine Vinasithamby), ein Waisenkind. Zusammen mit Dheepan werden sie mit Papieren für die Immigration nach Frankreich ausgestattet. Von jetzt an sind sie Vater, Mutter, Tochter und leben als Familie in einem Vorort von Paris.

„Filme von Jacques Audiard, sie sind ungeheuer kraftvoll und intensiv in ihrer Wirkung. Und filmisch sowieso meisterlich: Ein Flüchtlingsdrama zu verbinden mit einer Liebesgeschichte und einem Thriller, damit die Grenzen zwischen klassischer Tragödie und Genrefilm wie beiläufig, wie selbstverständlich zu ignorieren, das ist eine einzigartige, faszinierende Kunst. Grandios, spannend, nachdenklich, berührend und betörend. Was für ein Kino, was für ein europäisches Kino! Was für ein Filmemacher!“, sagte begeistert Hartwig Tegeler im Deutschlandfunk.

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„Das brandneue Testament“

Alle wollen es sehen: „Das brandneue Testament“ (Belgien/Frankreich/Luxemburg 2015), den neuen Film von Jaco Van Dormael, Drehbuch: Jaco Van Dormael und Thomas Gunzig, Kamera: Christophe Beaucarne, Darsteller: Pili Groyne, Benoît Poelvoorde, Yolande Moreau, Catherine Deneuve, François, Damiens, Laura Verlinden: Die SZ-Kritiker gaben 5 Sterne! Zu sehen am Samstag, den 16. Januar und am Sonntag, den 17. Januar, jeweils um 18 Uhr!
Es hat sich inzwischen herumgesprochen: Gott existiert! Er lebt in Brüssel. Regisseur Jaco Van Dormael erzählt von einer eher untypischen Kleinfamilie: Sie besteht aus Gottvater, Gottmutter und Gotttochter Éa, die zehn Jahre alt ist und ihrem herrschsüchtigen Daddy mal so richtig eins auswischen will. Sie will nicht mehr mitansehen, wie er die Menschheit mit Kriegen und Katastrophen quält. Deshalb haut sie von Zuhause ab, sammelt eigene Apostelinnen und Apostel um sich und beginnt damit, ein neues Neues Testament zu schreiben…

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„Carol“: Die größte Liebesgeschichte des Jahres

Die Kinowerkstatt zeigt am Wochenende, am Samstag, den 16. Januar, um 20 Uhr und am Montag, den 18. Januar, um 18 Uhr „Carol“ (Großbritannien, USA, Frankreich 2015) Regie: Todd Haynes, Kamera: Edward Lachman, Darsteller: Cate Blanchett, Rooney Mara, Sarah Paulson, Kyle Chandler, Jake Lacy, Cory Michael Smith, John Magaro. Regisseur Todd Haynes bringt den Erfolgsroman von Patricia Highsmith, der 1952 erstmals unter dem Titel „Salz und sein Preis“ unter dem Pseudonym Claire Morgan erschienen ist, jetzt auf die grosse Kinoleinwand.
„Carol“ ist ein sensibler Liebesfilm, der völlig um seine beiden Darstellerinnen gebaut ist: Cate Blanchett und Rooney Mara begeistern in diesem wunderschönen Film von Starregisseur Todd Haynes: Im New York der 1950er-Jahre, verliebt sich Therese in Carol Aird, die als Kundin in das Kaufhaus gekommen ist, in dem Therese als Spielwaren-Verkäuferin arbeitet.

„Einer der besten Filme des Jahres, packend und mit bezwingender Schönheit.“
– DER SPIEGEL

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Familienkino am Sonntag

Im Familienkino am Sonntag, den 17. Januar, um 16 Uhr läuft „Rico, Oskar und das Herzgebreche“
(Deutschland, 2015) Regie: Wolfgang Groos nach dem Buch von Andreas Steinhöfel
Darsteller*innen: Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth u.a.
(BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren, FSK: ab 0 freigegeben, FBW: „besonders wertvoll“, 91 Minuten).
Es ist der zweite Kinofilm der beliebten „Rico“-Bücher von Jugendbuchautor Andreas Steinhöfel.
Eigentlich gehört Oskar praktisch schon zur Familie, also zu Rico und seiner Mutter Tanja Doretti in die Dieffe 93. Aber dieses Mal trägt Oskar keinen Helm mehr. Er hat sich eine Sonnenbrille besorgt, denn schließlich sind die beiden bei ihrem neuen Fall inkognito unterwegs. Beim wöchentlichen Bingo, das Ellie Wandbek veranstaltet, stellen sie fest, dass bei der Vergabe der Gewinne geschummelt wird und Ellies zwielichtiger Sohn Boris mischt auch irgendwie mit. Rico und Oskar müssen sich jedoch nicht nur kriminalistischen Herausforderungen stellen, denn die Kessler-Zwillinge sorgen durch ihre Schwärmerei für weitere Verwirrung bei den Jungs und auch Ricos Mutter Tanja benimmt sich seltsam. Sie leidet unter „Herzgebreche“. Aber wie Rico so schön erklärt: Sellawie.

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