Website-Icon Wir sind St. Ingbert

Programm Kinowerkstatt: Robin Williams auf großer Leinwand!

Programm Kinowerkstatt St. Ingbert vom 22. – 25. August 2014!

„König der Fischer“ (Freitag, 22. August, 21:45 Uhr; Sonntag, 24. August, 20 Uhr)
„Der Club der toten Dichter“ (Sonntag, 24. August, 17 Uhr)
„Jimmy’s Hall“ (OmU) (nur Freitag, 22. August, 19 Uhr)
„Jimmy’s Hall“ (dt. Fassung) (Samstag, 23. August, 20 Uhr; Montag, 25. August, 18+20 Uhr)

„König der Fischer“ – auf der Suche nach dem heiligen Gral.

„Einige der Filme laden Dich zum Träumen ein, andere zum Weinen und Lachen. Einige machen aus Dir einen anderen Menschen…“ ,sagte einmal Regisseur Darren Aranofsky in Venedig und so steht es seit Jahren als Motto auf der Homepage der Kinowerkstatt ganz oben. All dies erfüllen die Filme mit Robin Williams!
Die Kinowerkstatt zeigt an diesem Wochenende zwei Filme mit dem Ausnahmetalent! Einer der Filme, die bleiben werden, einer der wichtigsten Filme ist „König der Fischer“ (USA – 1991) von Terry Gilliam, wo Robin Williams einen psychotischen Obdachlosen spielt, der hart an der Grenze zum Wahnsinn in New York vegetiert , und sich einbildet, den heiligen Gral in dieser Millionenstadt zu finden. Er läuft am Freitag, den 22. August, um 21:45 Uhr und am Sonntag, den 24. August, um 20 Uhr (138 Min., FSK: ab 16; Prädikat: besonders wertvoll, Darsteller: Robin Williams (Parry), Jeff Bridges (Jack), Amanda Plummer (Lydia), Mercedes Ruehl (Anne), Michael Jeter (alternder Sänger)
Alles beginnt mit einem dieser locker-flapsigen Sätze eines zynisch-aggressiven und deshalb erfolgreichen Radiosprechers. Jack Lucas sagt während der Sendung einem schüchternen Anrufer, er solle Schluß machen mit den Leuten, die ihn ablehnen und quälen. Gesagt, getan – Edwin schnappt sich ein Gewehr und erschießt die Besucher einer Yuppie-Bar.
Nicht nur Jacks Karriere, auch sein Leben ist ruiniert. Drei Jahre später ist er am Boden, als ihm ein seltsamer Penner das Leben rettet. Parry erkennt, daß Jack der Auserwählte ist, der den Gral finden wird. Jack entdeckt ebenso schnell, daß hier jemand spinnt und verdrückt sich.
Gilliams Film balanciert zwischen Drama und Komödie, ist zugleich aber auch Charakterstudie, Beziehungsdrama, zu weiten Teilen gesellschaftskritisch und streut in alles noch eine Prise Fantasy hinein. Damit dieser Mix von der an sich wirklich ausgefeilten, bewegenden Story getragen werden kann, bedarf es vor allem eines Pakets an überaus fähigen Hauptdarstellern. Eben diese fand Gilliam in Jeff Bridges und Robin Williams und am Ende kann man nicht sagen, wer von beiden einen mehr beeindruckt hat. Jeff Bridges, der später auch in Tideland für Gilliam vor der Kamera stand, überzeugt in der Rolle des Radiomoderators Jack Lucas, indem er es schafft, dem Zuschauer die Entwicklung seiner komplexen Figur glaubhaft zu machen. Robin Williams mimt den Parry gewohnt perfekt zwischen Witz und tragischer, bemitleidenswerter Figur, wobei er einmal mehr schier endlos charismatisch und sympathisch wirkt. Zu Recht wurde er für diese Leistung damals auch für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. „König der Fischer“ ist „..ein Fantasy – Abenteuer, das einen sehr berührt – jetzt in dem Wissen um seine Abstürze mit Drogen und Alkohol begreift man diese Figur besser. Alles von seiner Existenz steckte in seinen Rollen. Das macht seine Rollen so stark.“ so Frank Johannsen auf SR2 in seinem Nachruf auf Robin Williams.

—————————————-

Robin Williams in „Der Club der toten Dichter“ auf großer Leinwand!

Am Sonntag, den 24. August, um 17 Uhr ist Robin Williams auf großer Leinwand in „Der Club der toten Dichter“ (USA – 1988 – 128 min., Regie: Peter Weir zu sehen.
Der Club der toten Dichter ist ein bewegender Film und ein Aufruf zum selbstständigen Handeln und freiem Denken.
Ein neuer Lehrer (Robin Williams) bringt mit seinen unorthodoxen Unterrichtsmethoden den Alltag an der Eliteschule durcheinander. Mit seinem unkonventionellen, aber leidenschaftlichen Unterricht sorgt er sowohl bei seinen Kollegen als auch bei den Schülern (unter ihnen der junge Ethan Hawke) für Unruhe. Sein Motto lautet ‘Carpe Diem’, was so viel heißt wie ‘Nutze den Tag!’ und zugleich ein Motiv aus der Barockliteratur ist.
Keating vermittelt seinen Schülern die Welt der Literatur und der schönen Dinge des Lebens; sie sollen Poesie nachvollziehen und in sich selbst entdecken, anstatt sie nur als das zu wiederholen, was sie zuvor auswendig gelernt haben. Dazu gehört auch das Verfassen und Vortragen eigener Gedichte. Keating beruft sich dabei auf den Dichter Walt Whitman.
In einem alten Schuljahrbuch stoßen die Schüler auf Fotos von Keating und erfahren, dass er als Schüler dem sogenannten „Club der toten Dichter“ angehörte…: Man traf sich in einer nahen ehemaligen Indianer-Höhle im Wald zur (geheimen und verbotenen) Würdigung leidenschaftlicher Poesie. Einige der Schüler beschließen daraufhin, den Club wieder ins Leben zu rufen. Sie schleichen sich nachts vom Gelände, treffen sich in der besagten Höhle, tragen einander Gedichte vor und genießen die Gemeinschaft jenseits der engen Mauern und starren Regeln der Schule. Zur Eröffnung jeder „Sitzung“ des Clubs wird traditionell, wie schon zu Keatings Zeiten, als Ritual ein Auszug aus „Walden“ von Henry David Thoreau von allen Mitgliedern gemeinsam rezitiert.
Keatings Unterrichtspraktiken sind ebenso ungewöhnlich wie anschaulich: Um zu demonstrieren, wie wichtig ein Perspektivwechsel sei, sollen alle seine Schüler einmal auf das Lehrerpult steigen und „die Welt“ von dort oben betrachten; ein anderes Mal lässt er sie auf dem Schulhof exerzieren, um ihnen auf diese Weise die Macht der Anpassung zu verdeutlichen. Sein Unterrichtsstil stößt im konservativen Lehrerkollegium allerdings bald auf Ablehnung. In den Schülern jedoch wächst der Wunsch, sich eigene Ziele zu setzen und erste Schritte zu deren Verwirklichung zu wagen. (aus wikipedia)

———————————————————-

Sehenswert: „Jimmy’s Hall“ von Ken Loach

Es soll sein letzter Film sein: „Jimmy’s Hall“ von Ken Loach! Er läuft weiterhin, diesmal und nur am Freitag, denn 22. August, um 19 Uhr, auch in der englische/irischen Originalfassung (mit deutschen Untertiteln). Ansonsten, am Samstag, den 23. August, um 20 Uhr und am Montag, den 25. August, um 18+20 Uhr in der deutschen Fassung.
„Jimmy’s Hall“(Großbritannien, Irland, Frankreich, 2014) – der neue Film von Ken Loach mit Barry Ward, Simone Kirby, Andrew Scott, Jim Norton, Brían F. O’Byrne, Paul Fox, Sorcha Fox. „Jimmy’s Hall“ ist die beschwingt erzählte wahre Geschichte über den einzigen gebürtigen Iren, der jemals aus seinem Geburtsland ausgewiesen wurde. Denn der politische Aktivist wurde 1933 in einem bis dato und seitdem beispiellosen Fall aus seiner Heimat Irland ausgewiesen – und zwar als „illegal alien“. Er durfte bis zu seinem Tod nicht zurückkehren.
Irland 1932: Nach zehn Jahren in den USA ist Jimmy Gralton zurückgekehrt, um nach dem Tod seines Bruders bei der Bewirtschaftung der elterlichen Farm zu helfen. In seinem Gepäck befinden sich ein Grammophon und Schallplatten mit amerikanischer Jazzmusik. Junge Menschen überreden ihn, die einstige Community Hall wiederaufzubauen: ein Gemeindezentrum als Ort des Zusammenseins, wo sich an Tanzabenden und in Studienkreisen eine eigenständige Arbeiterkultur entfalten kann.

Die mobile Version verlassen