Programm der Kinowerkstatt vom 17. – 20. März 2017

„Gefährliche Liebschaften“ (Fr. 17. März, 20 Uhr)
„Das Geisterhaus“ (Sa. 18. März, 20 Uhr)
„Dialog mit meinem Gärtner“ (OmU) So. 19. März, 11 Uhr)
„101 Dalmatiner“ (So. 19. März, 16 Uhr)
„Cookies Fortune“ (So. 19. März, 18 Uhr; Mo. 20. März, 20 Uhr)
„Whiplash“ (So. 19. März, 20 Uhr)
„On connaît la chanson“(OmU) (Mo. 20. März, 18 Uhr)

Glenn Close wird 70!

Die Schauspielerin Glenn Close wird am 19. März 2017 70 Jahre alt. Grund für die
Kinowerkstatt St. Ingbert, ihr an diesem Wochenende im Programm einen Ehrenplatz
einzuräumen: Insgesamt vier Filme werden gezeigt, es sind ihre bekanntesten.

„Gefährliche Liebschaften“

Am Freitag, den 17. März steht um 20 Uhr die brilliante Literaturverfilmung des Briten Frears
um Liebe, Anarchie der Gefühlswelten und Intrigen auf dem Programm: „Gefährliche
Liebschaften“ (USA, Großbritannien 1988) mit Glenn Close, John Malkovich, Michelle Pfeiffer,
Swoosie Kurtz, Keanu Reeves, Mildred Natwick, Uma Thurman, Peter Capaldi, Joe Sheridan,
Valerie Gogan, Laura Benson, Joanna Pavlis, Nicholas Hawtrey, Paulo Abel Do Nascimento,
François Lalande.
Anno 1782 geht Herzensbrecher Valmont (John Malkovich) mit der Marquise de Merteuil (Glenn
Close) eine perfide Wette ein: Wenn es ihm gelingt, Madame de Tourvel (Michelle Pfeiffer),
eine Dame von Anstand, die als besonders tugendhaft und fromm gilt, zu verführen, schenkt die
Marquise ihm eine Liebesnacht… Die kongenial zynische Adaption des Briefromans von Choderlos
de Laclos (1741-1803) gewann Oscars für Ausstattung, Kostüme und das Drehbuch.
„Die kriegerischen Dialoge zwischen Glenn Close und John Malkovich, der verbale und intrigante
Kampf zwischen beiden gehören für mich zum besten, was ein Film je zu bieten hatte. Glenn
Close spielt eine überlegene, mit allen Wassern der Kunst der Intrige gewaschene Frau, so
perfekt wie John Malkovich einen von seiner Unwiderstehlichkeit vollständig überzeugten und
skrupellosen Mann, dem in jeder Situation eine Kriegslist einzufallen scheint.“ (Ulrich Behrens,
filmzentrale.de)

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Glenn Close in „Das Geisterhaus“

Mit „Das Geisterhaus“ am Samstag, den 18. März, um 20 Uhr zu sehen, hat Produzent Bernd
Eichinger ein erfolgrei
ses Epos im Stile Hollywoods geschaffen. Regie führte Bille August, der das Drehbuch anhand
des Romans „Das Geisterhaus“ von Isabel Allende schrieb. Die Hauptrollen spielten Meryl
Streep, Glenn Close, Jeremy Irons, Winona Ryder und Antonio Banderas.
Hellmuth Karasek schrieb im SPIEGEL:
„..die Besetzung des „Geisterhauses“ ist ein Glücksfall: Jeremy Irons verkörpert den
Großgrundbesitzer durch alle Lebensalter, den rohen, stolzen, unbeherrschten Aufsteiger wie
den aus seiner Altersverbitterung noch einmal zur Tat aufbrechenden Greis…
Meryl Streep spielt seine Frau Clara. Es ist äußerst eindrucksvoll, wie diese Schauspielerin zu
zeigen vermag, daß ihre sanfte Bestimmtheit nicht aus der Unterordnung, sondern aus dem
gefestigten Selbstbewußtsein erwächst.
Deren Schwägerin spielt Glenn Close, sicher die bedeutendste Filmschauspielerin unserer
Epoche. Sie ist die zum Opfer verdammte Schwester Truebas, die zuerst die todkranke Mutter
unter Verzicht auf eigenes Leben pflegt, dann als geschlechtslose Verwandte in der Familie
aufgenommen wird.
Wie Close das unzerstörbare, unlöschliche Feuer der Ferula fühlbar macht, die mit ihrer
unterdrückten Lebenslust das Leben der Schwägerin und Nichte anfacht und ermutigt, das zeigt
die geheimen, fast magischen Kräfte, die der Film aus dem Buch herübergerettet hat.“
(Hellmuth Karasek)

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Glenn Close für die ganze Familie!

Über hundert quicklebendige Hunde und eine grandiose Glenn Close als Cruella de Vil sind die
Stars des atemberaubenden Filmvergnügens „101 Dalmatiner“ nach der Vorlage des berühmten
Disney-Zeichentrickklassikers am Sonntag, den 19. März, um 16 Uhr im Familienkino der
Kinowerkstatt.
Der Computerspiel-Designer Roger und die Modezeichnerin Anita lernen sich durch ihre
Dalmatiner Pongo und Perdi auf höchst turbulente Weise kennen und lieben. Bald läuten die
Hochzeitsglocken für die beiden, und auch Pongo und Perdi werden ein Paar. Das Hundeglück
scheint perfekt, als sie stolze Eltern von 15 süßen Welpen werden. Doch eines Tages werden
die Kleinen zusammen mit vielen anderen Dalmatinerwelpen von der kapriziösen Pelzliebhaberin
Cruella de Vil und ihren trotteligen Helfern entführt. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Doch
da nimmt die Tierwelt die Sache selbst in die Hand. Es beginnt eine furiose Rettungaktion, wie
sie die Tier- und Menschenwelt noch nicht gesehen hat… Action, Spannung und viel Spaß, dazu
die hinreißenden Tierszenen mit 101 quirligen Hunden. Ein einmaliges Videoerlebnis, das die
ganze Familie begeistert!

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Robert Altman – Film!

„Cookie’s Fortune – Aufruhr in Holly Springs“ (USA – 1999 – 118 min.) von Robert Altman, mit
Glenn Close, Julianne Moore und Liv Tyler, am Sonntag, den 19. März, um 18 Uhr und am
Montag, den 20. März, um 20 Uhr, spielt in Holly Springs, einer Kleinstadt im Süden der USA,
in der Frauen noch Ladies sind und echte Männer sich mit Hingabe dem Angeln widmen: Ein
letztes Mal blickt die alte Witwe Jewel Mae „Cookie“ Orcutt auf die Gegenstände ihres
Wohnzimmers, betrachtet ihre Umgebung, ihr Leben. Nach den langen Jahren der Einsamkeit
beschließt sie, sich umzubringen. Ihr plötzlicher Tod wirft bei den Bewohnern von Holly Springs
eine Reihe ungeklärter Fragen auf: War es wirklich Selbstmord oder wurde Cookie in den Tod
getrieben? Und was haben Cookies Nichten, die überspannte Camille und die schüchterne Cora
(Julianne Moore), zu verbergen? Es scheint, als seien nahezu alle Bewohner der Kleinstadt am
Mississippi in diesen Fall verwickelt. Die Nachforschungen bringen die unglaublichsten und
seltsamsten Dinge zutage.

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On connaît la chanson

Als Wiederholung der diesjährigen französischen Filmtage läuft am Montag, den 20. März, um
18 Uhr „On connaît la chanson“ (Das Leben ist ein Chanson, Frankreich / 1997) von Alain
Resnais, mit Sabine Azéma, Pierre Arditi, André Dussollier, Lambert Wilson, Jean-Pierre Bacri,
Agnès Jaoui (Originalfassung mit deutschen Untertiteln).
Der Film gewann 1998 den Silbernen Bären bei der Berlinale und erhielt im selben Jahr
insgesamt sieben Césars (Bester Film, Bestes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller, Bester
Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bester Schnitt, Bester Ton), wurde 1997 mit dem
Louis-Delluc-Preis ausgezeichnet, 1998 folgte die Auszeichnung des Syndicat Français de la
Critique de Cinéma als bester französischer Film!
Der film-dienst feierte Resnais‘ turbulente Beziehungskomödie als .“..ein von einem
spielfreudigen Ensemble getragenes „Experiment“, das zu einem amüsanten Exkurs über die zu
Lebensweisheiten erhobenen Binsenweisheiten von Schlagertexten avanciere. Dies gelinge unter
anderem durch den Kunstgriff, „einige Takte aus Chansons und Popsongs lippensynchron von den
Schauspielern „singen“ zu lassen“, womit das Alltägliche überhöht werde und mit spielerischer
Leichtigkeit dennoch in die Tiefe der Figuren eindringe…“

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„Whiplash“ – so spannend wie ein Krimi.

So spannend wie ein Krimi ist „Whiplash“ (USA 2014) von Damien Chazelle über die brutalen
Lehrmethoden eines Universitätsmusiklehrers im Umgang mit einem hochbegabten Schüler, der
noch einmal, am Sonntag, den 19. März, um 20 Uhr zu sehen ist.Musik: Justin Hurwitz, mit
Miles Teller, J.K. Simmons, Paul Reiser, Melissa Benoist, Austin Stowell, Nate Lang, Chris
Mulkey. „Whiplash“ gewann 3 Oscars: Für den besten Ton und den besten Schnitt, J.K.
Simmons, den Oscar für den besten Nebendarsteller.
Der Film stammt von Damien Chazelle, der jetzt mit seinem Film „La La Land“ große Erfolge
feiert..

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Sonntagsmatinée um 11!

Als Sonntagsmatinée mit französischen Filme in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln
läuft am Sonntag, den 19. März, um 11 Uhr „Dialogue avec mon jardinier“ -„Dialog mit meinem
Gärtner“ (Frankreich 2007) von Jean Becker mitc Daniel Auteuil und Jean-Pierre Darroussin,
nach dem gleichnamigen Roman von Henri Cueco.
Die Handlung — Ein erfolgreicher Maler zieht von Paris in das Haus auf dem Land, in dem er
geboren wurde. Dort sucht er nach einem Gärtner, der sich um sein Anwesen kümmert; vor
allem soll er ihm einen Nutzgarten anlegen. Auf die Zeitungsanzeige antwortet Léo, ein
pensionierter Eisenbahner und ehemaliger Schulfreund des Malers. Die beiden blicken auf die
damalige Zeit zurück und freunden sich in langen Gesprächen über alle möglichen Themen an und
lernen so allmählich die Welt aus der Perspektive des jeweils anderen kennen…
Die „Hamburger Morgenpost“ urteilte über den Film:
„Perfektionist Jean Becker hat wie immer jede Nuance, jedes Komma, jede kleine Geste akribisch inszeniert – aber stets dezent und unaufdringlich, so dass alles völlig natürlich wirkt. Seine Adaption des Romans von Henri Cueco betreibt keine platte Glorifizierung des Landlebens, sondern bleibt überraschend klischeefrei und spart auch tragische Elemente nicht aus.
So gelingt Becker ein ebenso erfrischender wie berührender Film über die Freundschaft – zutiefst menschlich und voller Herzenswärme.“

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