Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert vom 29. Juli – 1. August 2016

„Unterwegs mit Jacqueline“ (Freitag, 29. Juli, 20 Uhr; Samstag, 30. Juli, 20 Uhr; Sonntag, 31. Juli, 20 Uhr; Montag, 1. August, 18 Uhr)
„Der Wind wird uns tragen“ (Sonntag, 31. Juli 18 Uhr; Montag, 1. August, 20 Uhr)

La Vache – der Film mit der Kuh

Gerade gestartet und schon ein Publikumsliebling ist „der Film mit der Kuh“: „Unterwegs mit Jacqueline“ (Frankreich / Marokko 2016), Regie: Mohamed Hamidi mit Fatsah Bouyahmed, Lambert Wilson, Jamel Debbouze, Hajar Masdouki (91 Minuten). Die algerisch-französische Komödie hat alles, was ein Sommerhit braucht – Spaß, Leichtigkeit und dazu einen absolut brillanten, sympathischen Hauptdarsteller. Zu sehen in der Kinowerkstatt am Freitag, den 29. Juli, am Samstag, den 30. Juli, und am Sonntag, den 31. Juli, jeweils um 20 Uhr, sowie am Montag, den 1. August, um 18 Uhr.
Die schöne Kuh Jacqueline ist Fatahs ganzer Stolz. Der größte Traum des algerischen Bauers ist es, sie eines Tages auf der Landwirtschaftsmesse in Paris zu präsentieren. Als er tatsächlich eine offizielle Einladung aus Frankreich bekommt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Mit der Unterstützung der gesamten Dorfgemeinschaft treten Fatah und seine Kuh eine abenteuerliche Reise an: zuerst mit dem Boot übers Mittelmeer nach Marseille und von dort zu Fuß einmal quer durch Frankreich. Auf der Strecke von Marseille nach Paris zur Landwirtschaftsausstellung erlebt er allerhand Abenteuer, lernt viele Menschen kennen und wird dazu noch zum Internethelden…

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Sommerkino für Filmliebhaber

Im Sommerkino für Cinephile ist am Sonntag, den 31. Juli um 18 Uhr und am Montag, den 1. August, um 20 Uhr, ein weiterer Film des iranischen Regisseurs Abbas Kiarostami, einem der herausragendsten Filmemacher des Welkinos, zu sehen: „Der Wind wird uns tragen“ (Original in Farsi mit deutschen Untertiteln).
Der Titel bezieht sich auf ein Gedicht der bekannten, modernen iranischen Dichterin Forough Farrokhzad mit demselben Titel. Uraufgeführt wurde der Film 1999 auf dem Filmfestival von Venedig, wo er für den Goldenen Löwen nominiert war. Der Film gewann den Spezialpreis der Jury und den FIPRESCI-Preis.
Drei Journalisten reisen in das kurdische Dorf Siah Dareh, wo sie sich als Schatzsucher ausgeben, in Wirklichkeit aber auf ein Ereignis warten, das sie dokumentieren wollen. Da dies aber wider Erwarten nicht eintritt, zieht sich der Aufenthalt der Männer in die Länge. Einer de drei, der Ingenieur genannt, freundet sich mit einem Schuljungen an und wird mit der Zeit mehr und mehr in das Leben des Dorfes hineingezogen. Der faszinierende Film wurde ausschließlich mit Laienschauspielern gedreht, die Darsteller der Dorfbewohner stammen aus der Umgebung von Siah Dareh. Behzad Dourani, der den Ingenieur spielt, ist von Beruf Lichttechniker aus Teheran. Die beiden Begleiter des Ingenieurs sind im Film gar nicht zu sehen.
Das Lexikon des internationalen Films schrieb: „Voller kluger und humorvoller Einfälle, offenbaren sich hier die Qualitäten eines zeitlosen Kinos, das den Zuschauer nicht domestiziert“, die Stuttgarter Zeitung bezeichnet den Film als Meisterwerk, und die Zeitschrift Cinema urteilt: „klug, faszinierend, einzigartig“!

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