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Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert vom 18. bis 22. Oktober 2018

“Glücklich wie Lazzaro“ (Donnerstag, 18. Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 21. Oktober, 17 und 20 Uhr; Montag, 22. Oktober, 20 Uhr)
“Brust oder Keule“ Eröffnung der Lammwochen mit Imbiss (Freitag, 19. Oktober, 19 Uhr)
“Solange ich atme“ Welthospiztag (Samstag, 20. Oktober)

Verlängert: “Glücklich wie Lazzaro“

Weiter läuft „Glücklich wie Lazzaro“ (ItalienSchweizFrankreichDeutschland 2018), Original-Titel: “Lazzaro felice“, Regie: Alice Rohrwacher, mit Adriano Tardiolo, Agnese Graziani, Luca Chikovani, Alba Rohrwacher, Sergi López, am Donnerstag, den 18. Oktober, um 20 Uhr, am Sonntag, den 21. Oktober, um 17 und 20 Uhr und am Montag, den 22. Oktober, um 20 Uhr.

„Glücklich wie Lazzaro“ ist ein kleines Kinowunder zwischen Märchen und Sozialrealismus.“ schrieb Andreas Busche im tagesspiegel und „dermaßen wohltuend und optimistisch, dass man es in Worten nicht mehr angemessen beschreiben kann, sondern im Kino sehen muss. „Es ist anders gesagt, einer der allerbesten Filme des Jahres“, schrieb Filmkritiker Rüdiger Suchsland.

Der Film wurde in Cannes dieses Jahr für das Drehbuch der Regisseurin Alice Rohrwacher ausgezeichnet. Ein erfrischender, beglückender Film, von der grandiosen Kamerafrau Hélène Louvart wunderbar leuchtend gefilmt auf Super-16-Filmmaterial – magisch, realistisch, relevant und fantastisch: Die Geschichte des jungen Landarbeiters Lazzaro, der so gut, hilfsbereit und arglos ist, dass er nicht in diese Welt zu gehören scheint. Als ihm Tancredi, der Sohn der skrupellosen Marchesa Alfonsina de Luna, aus einer Laune heraus die Freundschaft anbietet, verändert das Lazzaros Leben – und trägt ihn wundersam durch die Zeiten, wie ein Fragment der Vergangenheit in der modernen Welt. Sehenswert!

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„Brust oder Keule“ zur Eröffnung der Bliesgau – Lammwochen !

Die 16. Bliesgau – Lammwochen finden dieses Jahr statt vom 19. – 28. Oktober.
Anläßlich des Beginns der Bliesgau Lammwochen, zeigt die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, am Freitag, den 19. Oktober um 19 Uhr den Film „Brust oder Keule“ von Louis de Funès. Dieses Meisterwerk zeigte schon in den 1960er Jahren die Thematik von künstlichen Lebensmitteln und gutem Essen auf, die uns heute beschäftigt. Im Anschluss an den Film wird zu einem kleinen Imbiss eingeladen.

Als Rudolf Schwarz, der KUNSTSCHÄFER, 2002 zusammen mit den Köchen Cliff Hämmerle, Wolfgang Quack und Ludwig Braun erstmals die Bliesgau Lammwochen organisierte, ahnte noch niemand, dass daraus eine richtige Erfolgsgeschichte entstehen würde. Inzwischen sind es zehn ausgewählte Spitzenköche, die Bio-Lämmer der Rasse Merino-Landschaf verarbeiten und daraus Köstlichkeiten kreieren. Eine Idee der Bliesgau Lammwochen ist es, die Tiere „from nose to tail“, also ganz zu verarbeiten. Auch die vermeintlich unedlen Teile des wertvollen, köstlichen Lammfleischs werden in den Küchen veredelt. So entstehen unterschiedlichste Würste, Sülzen, Carpaccio, gefüllte Maultaschen, Lammquiche oder Gerichte mit Innereien, die die ganze Vielfalt zeigen. Eben weit mehr als Lammkeule oder Lammcarree! Hier ist eine Erfolgsgeschichte entstanden, die die Biosphäre und die Kochkunst der Region in eindrucksvoller Weise zusammenführt.
Seit diesem Jahr organisiert Holger Gettmann, Slow Food Vorsitzender im Saarland und Autor kulinarischer Bücher, die Bliesgau Lammwochen. Er folgt dem Gedanken von Rudolf Schwarz und meint: „Sicher ist Kochen die älteste bildende Kunst der Menschheit. Köche sind bildende Künstler, die am Herd stehen. Mit ihrer Kunst schaffen sie einen Genuss, der die Feinheit dieses auserlesenen regionalen Produktes richtig in Szene setzt.“

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„Solange ich atme“

Im Rahmen der Veranstaltungen zum Welthospiztag 2018 und in Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst Saarpfalz zeigt die Kinowerkstatt am Samstag, den 20. Oktober, um 19 Uhr den Spielfilm „Solange ich atme“ (USA 2017) Regie: Andy Serkis mit Andrew Garfield, Claire Foy, Tom Hollander. Er beruht auf der wahren Geschichte von Robin und Diana Cavendish (Andrew Garfield und Claire Foy), die eine abenteuerliche und glückliche Zukunft vor sich hatten. Gemeinsam waren sie in Kenia, Diana war schwanger, als Robin mit 28 (Ursache: Polio/ Kinderlähmung) zusammenbrach und danach den Rest seines Lebens gelähmt und auf eine Beatmungsmaschine angewiesen war. Die Prognose der Ärzte: 3 Monate noch.
Doch seine Frau holt ihn aus dem Krankenhaus, ein Freund baut einen Rollstuhl mit integrierter Beatmungsmaschine und Robin gewinnt wieder Lebensmut. Das Paar lebt ein aktives Leben und engagiert sich für Behinderte, insbesondere für die „Responauts“ (wie Robin selbst).
Zum Welthospiztag 2018 ausgesucht wurde das abwechslungsreiche, witzige und auch rührende Porträt eines ungewöhnlichen Paares, Regiedebut von Andy Serkis, selbst brillanter Schauspieler (z.b. Gollum), aufgrund seiner Nähe zu dem Thema Hospiz „Leben bis zuletzt“: Der Hauptdarsteller erfährt durch die mutige Kreativität seiner Begleiter einen Zuwachs an Lebensqualität in einer zuerst aussichtslos erscheinenden Situation. Doch das Leben hört erst auf, wenn man stirbt.
Der Film zeigt, ohne seicht oder schnulzig zu werden, worauf es im Leben wirklich ankommt und macht Mut es anzugehen. Er ist unterhaltsam, lehrreich, emotional mit Tiefgang ohne zu deprimieren.

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