Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert vom 18. bis 20. Januar 2019

Filme des Max—Ophüls—Preis Festivals 2019!
“Adrian ist nicht Achill“ (Wettbewerb Spielfilm) (Freitag, 18. Januar, 17:30 Uhr)
“Playland USA“ (Wettbewerb Dokumentarfilm) (Freitag, 18. Januar, 20 Uhr)
“La Palma“ (Wettbewerb Spielfilm) (Samstag, 19. Januar, 13 Uhr)
“Stern“ (Wettbewerb Spielfilm) (Samstag, 19 Januar, 15:30 Uhr)
“Déja vu“ (Samstag, 19. Januar, 18 Uhr; Sonntag, 20. Januar, 20 Uhr)
“Let the Bell ring“ (Wettbewerb Dokumentarfilm) (Sonntag, 20. Januar, 15 Uhr)
“This is where I meet you“ (Wettbewerb Spielfilm) (Sonntag, 20. Januar, 17:30 Uhr)

Ganz im Zeichen des Max—Ophüls—Festivals steht in dieser Woche das Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49. Ophüls wird mobil und will nach der Landeshauptstadt in diesem Jahr auch zwei andere Gemeinden im Saarland erobern. In St. Ingbert und Bous werden ausgewählte Filme aus dem Festivalprogramm des diesjährigen Max-Ophüls-Preis Wettbewerb gezeigt. Ein besonderes Ereignis für St. Ingbert: Filmfans aus St. Ingbert können von Freitag bis Sonntag sechs Wettbewerbsfilme des Saarbrücker Festivals in St. Ingbert sehen. Wie auch in den Festivalkinos der Landeshauptstadt, stellen Gäste aus den jeweiligen Filmteams ihre Filme persönlich vor.
Am Freitag, den 18. Januar, um 17:30 Uhr läuft „Adrian ist nicht Achill“ (Wettbewerb Spielfilm) und um 20 Uhr „Playland USA“ (Wettbewerb Dokumentarfilm). In „Adrian ist nicht Achill“ geht es der Regisseurin Sophia Schiller darum, zu zeigen, wie sich Zustände und Verhältnisse in einer Partnerschaft durch den gemeinsamen Alltag verändern. Wie können wir uns in Beziehungen so verhaken, dass wir aus gegenseitigen Verletzungen nicht mehr herausfinden? Und welche Rolle spielt dabei Kommunikation oder vielmehr fehlgeleitete Kommunikation.
In „Playland USA“ stellt Regisseur Benjamin Schindler fest, dass nicht Washington die Hauptstadt der USA ist, sondern Hollywood. Regisseur Benjamin Schindler: „Ich bin 1982 in Dresden geboren. Nach der friedlichen Revolution 1989 überschwemmten amerikanische Produkte und Unterhaltungsangebote den Osten Deutschlands. Ich verschlang amerikanische Comics und Filme und fand auch durch diese Beschäftigung zu meinem Berufswunsch Filmemacher. Spätestens nach 9/11 und dem darauffolgenden Krieg im Irak bröckelte mein Bild von Amerika, und ich begann die Machart und die unterschwelligen Botschaften der Filme kritischer zu betrachten.“
In „La Palma“ (Wettbewerb Spielfilm) von Erec Brehmer, am Samstag, den 19. Januar, um 13 Uhr zu sehen, geht es um Markus (Daniel Sträßer) und Sanne (Marleen Lohse), deren Beziehung ins Stocken geraten ist. Ein Urlaub in Las Palmas de Gran Canaria soll nun für frischen Wind sorgen. Doch kaum an der Adresse ihres Hotels angekommen, müssen sie feststellen: Sie befinden sich auf der falschen Insel! Markus hat versehentlich einen Flug nach „La Palma“ statt „Las Palmas“ gebucht….
In „Stern“ (Wettbewerb Spielfilm) von Anatol Schuster, am Samstag um 15:30 Uhr zu sehen, will Frau Stern (Ahuva Sommerfeld) sterben. Sie ist überzeugt: Eine Waffe könnte bei dieser Entscheidung durchaus von Nutzen sein. Kurzerhand fragt sich die resolute 90-jährige Holocaust-Überlebende durch ihre Nachbarschaft in Berlin-Neukölln – jedoch ohne Erfolg.
In „Let the Bell ring“ (Wettbewerb Dokumentarfilm) von Christin Freitag geht es um den Traum des Nachwuchsboxers Malcolm: Er will Weltmeister werden. Neben seinem Job in einem Kiosk verbringt der 24-Jährige dafür jede freie Sekunde im Ring. Als Malcolm beim ersten Kampf um die „Golden Gloves“, dem größten Amateurturnier Amerikas, nicht überzeugt, erhöht sein Trainer Jessie den Trainingsdruck drastisch – fast bis an die Grenze der Selbstzerstörung. Für Malcolm heißt es jetzt: Alles oder nichts. Reichen Talent und hartes Training aus, um den Traum zu verwirklichen? Die Filmemacherin Christin Freitag wirft einen visuell großartig gestalteten Blick hinter die Kulissen der Amateur-Ringe Kaliforniens. Am Sonntag, den 20. Januar, um 15 Uhr zu sehen.
In „This is where I meet you“ (Wettbewerb Spielfilm) von Katharina Ludwig, am Sonntag, 17:30 Uhr, hadert Charlotte (Helene Blechinger) mit ihrer künstlerischen Laufbahn und am meisten mit sich selbst. Wieder hat sie ein wichtiges Theater-Vorsprechen vergeigt. Ein Campingtrip ins sommerliche Kroatien mit ihrem Freund Georg (Anton Spieker) soll für Ablenkung sorgen. „Doch die Dynamik des Pärchen-Urlaubs ändert sich schnell, als Georg Charlotte mehr und mehr allein lässt, um bei einem Musikfestival einen Gig als DJ zu ergattern. Am Rande des Zeltplatzes begegnet Charlotte dem selbsternannten Schamanen Benno (Peter Marty) und der geheimnisvollen Aussteigerin Tami (Tala Al Deen), zu der Charlotte sich hingezogen fühlt. Schnell werden beide zu engen Begleitern auf Charlottes Reise zu sich selbst.“ (Festivalkatalog)

Als besonderes Bonbon und exklusiv zeigt die Kinowerkstatt am Samstag, um 18 Uhr und am Sonntag, den 20. Januar, um 20 Uhr, die SR- Produktion „Déja vu“ von Sven Rech. Ein Trip durch 40 Jahre Max-Ophüls-Filmfestival zum 40. Geburtstag des inzwischen renommiertesten Festivals für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm – ein Rückblick auf vier Jahrzehnte Festival- und Filmgeschichte von Sven Rech, der persönlich anwesend ist. Was ist der perfekte Wettbewerbsfilm? Seit 40 Jahren die zentrale Frage für Macher und Fans des Max-Ophüls-Filmfestivals. Auch für Sven Rech ist es das Thema seines Films zum Jubiläum, dem er sich unorthodox nähert. Im Mittelpunkt der fiktiven Rahmenhandlung steht Max, ein junger Filmemacher aus dem Saarland (verkörpert von Jörn Michaely, tatsächlich Filmemacher, Festivalerfinder (allerdings in der saarländischen Mittelstadt St. Ingbert) und mitreißender Filmenthusiast), der uns in Ich-Form auf eine Zeitreise durch 40 Jahre Festivalgeschichte mitnimmt. Max möchte den ultimativen Ophüls-Film machen, den perfekten Wettbewerbsfilm für die diesjährige Ausgabe des Festivals. Um dies zu erreichen, schaut er sich auf der großen Leinwand seines Kinos Gewinnerfilme und Highlights aus den vergangenen Jahrgängen an. Gibt es Gemeinsamkeiten? Ein Geheimrezept, das immer funktioniert? Max halluziniert sich nicht nur durch eine große Anzahl von Filmausschnitten, sondern auch in Gespräche mit ehemaligen Preisträgern, Jurymitgliedern, Festivaldirektoren hinein.
Tickets sind über die Webseite des Festivals (https://ffmop.de) buchbar sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Kinokasse der jeweiligen Kinos erhältlich.

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