„Wiener Dog“ (Freitag, 12. August, 20 Uhr; Samstag, 13. August, 18 Uhr; Sonntag, 14. August, 18 Uhr; Montag, 15. August 18 Uhr)
„Ma Folie“ (Freitag, 12. August, 22 Uhr; Samstag, 13. August, 20 Uhr; Montag, 15. August, 20 Uhr)
„Frühstück bei Monsieur Henri“ (Sonntag, 14. August, 20 Uhr)
„Lachsfischen im Jemen“ (Seniorenkino, Mittwoch, 17. August, 16 Uhr)
Humor mit Hunden und Menschen!
Todd Solondz erzählt Geschichten von Hunden und Menschen am Rand. Seinen Humanismus transportiert er durch wunderbar eigensinnigen Humor. So in seinem neuen Film „Wiener Dog“
(USA 2016 – 88 Min. – FSK: ab 12 Jahre) Regie: Todd Solondz – Drehbuch: Todd Solondz – Kamera: Edward Lachman, Darsteller: Charlie Tahan, Greta Gerwig, Zosia Mamet, Clara Mamet, Danny DeVito, Ellen Burstyn. Läuft am Freitag, den 12. Augsut, um 20 Uhr, am Samstag, den 13. August, um 18 Uhr, am Sonntag, den 14. August, um 18 Uhr und am Montag, den 14. August, um 18 Uhr.
Vier Episoden plus Pause sind es, durch die das Tier im Film von Todd Solondz dackelt.
Es beginnt mit dem kleinen Jungen Remi, dessen Eltern ihm einen Dackel aus dem Tierheim ins stilvoll ausgestattete Upperclass-Eigenheim holen. Ruhig, unaufgeregt und in konzentrierten Bildern erleben wir, wie Remi das Vokabular der Haustierhaltung jenseits der Niedlichkeit erlernen muss: stubenrein, sterilisieren, Platz machen, einschläfern, kremieren.
In der zweiten, als Roadmovie angelegten Episode begegnen wir dann Greta Gerwig als Tierarzthelferin, die auf eine alte Jugendliebe trifft und sich spontan entschließt, mit ihm und dem von ihr geretteten Dackel auf Reisen zu gehen.
Dann begegnen wir am Ende einer bitteren Großmutter (Ellen Burstyn) und einer merkwürdigen Traumsequenz, einem Filmprofessor und erfolglosen Drehbuchautor Dave Schmerz (sic!), gespielt von Danny DeVito und es gibt ein herrliches Hundezitat, nicht zuletzt von Solondz selbst: „Ich liebe Hunde und hätte selbst gern einen. Das Problem ist nur, dass ich nicht mit ihnen Gassi gehen will, sie nicht füttern oder sauber machen will und keine Lust habe, wegen ihnen zu Hause zu bleiben.“
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Ma Folie (Ma Folie)
„Ma Folie“ (Österreich 2015), Regie & Drehbuch: Andrina Mracnikar;
Darsteller: Alice Dwyer (Hanna), Sabin Tambrea (Yann), Oliver Rosskopf (Goran), Gerti Drassl (Marie), Anna Rot (Evi), Rayana Sidieva (Sarema), Gisela Salcher (Doris) u.a.;
(99 Minuten; FSK: ab 16 Jahren) lief im Max-Ophüls-Wettbewerb 2015 und jetzt in der Kinowerkstatt, am Freitag, den 12. August, um 22 Uhr, am Samstag, den 13. August, um 20 Uhr und am Montag, den 15. August, um 20 Uhr.
Paris. Eine junge Frau lernt einen gleichaltrigen Mann kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch seine Eifersucht führt zur Trennung. Er kann aber nicht loslassen. Er wird zum Stalker. Oder? Ist das so? Wird er zum Stalker? Der Zuschauer folgt Hanna nicht von der Seite, weiß aber irgendwann nicht mehr, ob sie sich manches nicht einfach nur einbildet.
„Ma Folie“ lässt sich mit „Meine Verrücktheit“ übersetzen. Oder ist auch als Anspielung auf das, was sich allmählich abzeichnet – ihr Wahn – zu verstehen, übersetzen lässt sich der Filmtitel dann als „Meine Verrückte“…
„Man wünscht sich für den Film ein anderes Ende. Dies ist der erste Eindruck, wenn der Abspann läuft. Dann stellt der Zuschauer fest: Es hätte kaum ein besseres, plausibleres Ende geben können.“ (Michael Dlugosch auf filmrezension.de)
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Die Studentin und Monsieur Henri.
Noch einmal heisst es Vorhang auf für „Frühstück bei Monsieur Henri“ (F 2016, Komödie) Regie: Ivan Calbérac. Mit: Claude Brasseur, Guillaume De Tonquédec, Noémie Schmidt. 95 Min., zu sehen am Sonntag, den 14. August, um 20 Uhr.
Monsieur Henri ist ein mürrischer alter Herr und stolz darauf. Er lebt allein mit einer Schildkröte in einer viel zu großen Pariser Altbauwohnung und ärgert sich – über die Ehefrau seines Sohnes, die jungen Leute von heute oder was sonst so anfällt. Doch weil Henris Gesundheit letzthin etwas nachgelassen hat, beschließt sein Sohn Paul, dass es Zeit wird für eine Mitbewohnerin. Also lässt sich der grummelige Mann darauf ein, seine Wohnung mit der jungen Studentin Constance zu teilen…
Mit großer Heiterkeit und hervrragenden Schauspielern inszeniert Regisseur Ivan Calbérac die hochkomischen Verwicklungen einer hinreißenden Wohngemeinschaft, die einen grimmigen Herren das Fürchten und das Lieben lehrt. Geschliffene Dialoge und die Situationskomik, die an die Theaterwurzeln des Boulevard-Stoffs erinnern, bestimmen diese wunderbare Komödie aus Frankreich!
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Seniorenkino: „Lachsfischen im Jemen“
Im Seniorenkino der Kinowerkstatt am Mittwoch, den 17. August, um 16 Uhr spielen Ewan McGregor und Emily Blunt in einem Film von Lasse Hallström mit dem Titel
„Lachsfischen im Jemen“, worum geht es: Dr. Alfred Jones ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Fischerei und des Lachsfischens im Besonderen. Eines Tages erhält von einer britischen Beratungsfirma den Auftrag, für einen Scheich eine Lachszucht im Jemen aufzubauen. Selbstverständlich lehnt Alfred diese Anfrage als völlig absurd ab. Aber da die britische Regierung gerade händeringend nach positiven Nachrichten aus dem Mittleren Osten sucht, hat er seine Rechnung ohne die mit allen Wassern gewaschene PR-Beraterin Patricia Maxwell gemacht: Diese unterstützt das Projekt, um dem Premierminister eine gute Presse zu sichern…so kann man schließlich Lachse fischen auch im Jemen. Vor dem Film gibt es für jeden als Begrüßung ein Glas Crémant!