Im jüngsten Ausschuss für Stadtentwicklung war das Thema „Wärmenetze und
Wärmeplanung“ auf Antrag der Familien-Partei Thema. Wie die Saarbrücker Zeitung
berichtete, konnte sich der Ausschuss mehrheitlich noch nicht für eine Aufbruchstimmung
oder gar Vorreiterrolle entscheiden.
In den Augen von Familien-Partei und Bündnis90/Grünen ist es aus ökologisch-nachhaltiger
Sicht, aber auch ganz einfach, um der eigenen Bevölkerung langfristig eine sichere
Wärmeversorgung anbieten zu können, erforderlich, unverzüglich in eine Wärmeplanung
einzusteigen. Es ist auf alle Fälle mehr zu tun als einfach nur zu prüfen und abzuwarten.
„Die Entwicklungen seit letztem Jahr sollten doch wirklich jedem gezeigt haben, dass
Energie, die wir selbst erzeugen eine stets verfügbare Energie ist“, so Roland Körner,
Sprecher der Familien-Partei. Und Körner weiter, „fragt man heute einen Heizungsfachmann,
was perspektivisch zu tun ist, erntet man häufig nur Schulterzucken.“.
Mit Freude hätte die Familien-Partei daher über St. Ingbert die gleichen Schlagzeilen lesen
wollen, wie sie zu den Gemeinden Schwalbach, Bous und Ensdorf zu finden waren.
Gemeinsam wollen diese Gemeinden eine Wärmeplanung angehen. Erkannt hat man dort,
dass JETZT Zeit zum Handeln ist. Planer, Experten, Ingenieure sind endlich und der frühe
Vogel fängt den Wurm, um es bildlich auszudrücken.
Es freut uns, dass wir in der Person des Beigeordneten Markus Schmitt nun die Verwaltung
doch davon überzeugen konnten, die ersten anfänglichen Schritte zu einer Wärmeplanung
und dem Aufbau eines Wärmeflächennetzes zu gehen. Der Förderantrag beim
Bundeswirtschaftsministerium ist gestellt. Unser Dank geht auch an Rainer Keller, der uns in
dieser Sache unterstützt hat.
„Es wird nun in einem nächsten Schritt auch eine Projektsteuerungsgruppe brauchen. Ein
Mann allein wird diese wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge in Sachen Wärme nicht
leisten können“, so Roland Körner abschließend.