Die Saarbrücker Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 22.04.2015 über den vom Landesamt für Straßenbau (LfS) geplanten Doppelkreisel in der Spieser Landstraße in St. Ingbert. Unter Berufung auf einen wie auch immer sachkundigen Bürger wird der Doppelkreisel als Schildbürgerstreich bezeichnet. Gegen die Kreisellösung wendet der Bürger ein, dass geplant sei, „den abfließenden Verkehr vom Edeka-Parkplatz über die Gartenstraße zu leiten. „Also in die total unübersichtliche Einmündung in die Spieser Landstraße, die in keine (Fehler wurde übernommen) der beiden Kreisel eingebunden ist“, …“. Dieser Einwand entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Der Verkehr vom Edeka-Parkplatz fließt heute schon teilweise in die Gartenstraße ab. Die Verkehrsbelastung im Einmündungsbereich der Gartenstraße in die Spieser Landstraße wird durch die Umgestaltung in geringem Umfang steigen. Aber ein großer Vorteil der geplanten Doppelkreisel wird gerade darin bestehen, dass die derzeitige Unübersichtlichkeit im Einmündungsbereich der Gartenstraße in die Spieser Landstraße beseitigt wird. Denn der Verkehr aus der Gartenstraße wird nach den vorliegenden Plänen nur noch nach rechts abgeleitet. Das bisher höchst gefährliche Linksabbiegen entfällt.
Unsere Stadtteilorganisation setzt sich schon seit mehr als zehn Jahren für eine Verbesserung der unfallträchtigen Verkehrssituation in der Spieser Landstraße ein. Wir sind daher besorgt darüber, wie leichtfertig die Saarbrücker Zeitung unter Außerachtlassung journalistischer Sorgfalt ein heikles Verkehrsthema aufgegriffen hat. Man hätte zumindest eine Stellungnahme der für die Sicherheit im angesprochenen Verkehrsbereich zuständigen Fachbehörde, dem LfS, einholen müssen. Denn beim Verkehr ist es wie beim Fußball: Jeder ist sein eigener Experte!
Zur Verdeutlichung des Sachverhaltes sind zwei Auszüge aus der Präsentation des LfS beigefügt.