Nach Plänen der Stadtverwaltung soll der Bürgerservice in den einzelnen Ortsverwaltungsstellen beendet werden. Der Rohrbacher Ortsrat kritisiert einhellig das Vorgehen des Oberbürgermeisters in dieser Angelegenheit. Zum einen wurde der Rohrbacher Ortsvorsteher per Brief vor vollendete Tatsachen gestellt und der Beschluss des Ortsrates, das Rohrbacher Bürgerservicecenter (BSC) zu erhalten, wird ignoriert.
Zum anderen hat der Ortsrat von Anfang an wiederholt darauf hingewiesen, dass die Öffnung des BSC am Donnerstagvormittag ungünstig ist und günstigere Öffnungszeiten gefordert. Auch ist es vorgekommen, dass das BSC zur angegebenen Öffnungszeit am Donnerstagvormittag gar nicht besetzt war und dies nicht einmal durch einen Aushang oder eine Pressemitteilung angekündigt war. Wenn Oberbürgermeister Wagner nun mangelnde Nachfrage als Argument zur Schließung des BSC bringt, macht er es sich zu einfach. Darin sind sich die Ortsratsfraktionen einig. Darüber hinaus stellt der mobile Bürgerservice keinen gleichwertigen Ersatz für das BSC im Rohrbacher Bürgerhaus dar, weil er der Rohrbacher Bevölkerung nur eingeschränkt zur Verfügung steht.
Alle drei im Ortsrat Rohrbach vertretenen Fraktionen und der Ortsvorsteher wiederholen daher gemeinsam den Beschluss, das Rohrbacher BSC zu einer attraktiveren Öffnungszeit verlässlich weiterzubetreiben. Außerdem müssen die Öffnungszeiten in der (Tages-)Presse und am Bürgerhaus selbst deutlicher beworben werden. Wenn sich auch dadurch die Nachfrage nicht steigern lässt, schlägt der Ortsrat Rohrbach vor, den mobilen Bürgerservice auszubauen statt einzuschränken.