„Es verwundert schon“, so Siegfried Thiel, Vorsitzender der SPD-Ortsratsfrakion, „dass der künftige Oberbürgermeister eine Institution wie das Bläse-Haus in der Kaiserstraße öffentlich schlecht macht, an deren Erfolg er eigentlich ein berufliches Interesse haben müsste“. Und es kann auch für ihn –auch in einer Kirmesrede – nicht angehen, dass die Bewohner des Hauses ob ihrer körperlichen Gebrechen verspottet werden, zumal sie auch als Leidtragende benannt werden. Andererseits wertet es Thiel als positiv, dass Ulli Meyer auf ein Problem aufmerksam macht, das alle Anwohner der Kaiserstraße betrifft, nämlich deren gesundheitliche Gefährdung durch Feinstaub und Lärm. Wenn denn diese Gefährdungen tatsächlich vorliegen, reicht es nicht aus, darauf zu hoffen, dass die Anwohner aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr in der Lage sind, diese Gefährdungen wahrzunehmen. Es müssen konkrete Maßnahmen zur Abhilfe geschaffen werden.
Die SPD- Ortsratsfraktion wird deshalb beantragen, die Angelegenheit auf die Tagesordnung der nächsten Ortsratssitzung aufzunehmen. Die Verwaltung wird gebeten, dort zu berichten, über welche Daten sie hinsichtlich der beschriebenen Umweltbelastungen verfügt, bzw. die Erhebung der notwendigen Daten veranlassen, damit entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Für Thiel muss es für alle Verantwortlichen der Stadt ein ernsthaftes Anliegen sein, möglichst allen Bürgern ein gesundes Wohnumfeld zu sichern und dabei sollte man nicht nur privilegierte Randlagen im Blick haben.