Die Haushaltsberatungen der Mittelstadt St. Ingbert für die Jahre 2017/18 stehen an. Die SPD-Stadtteilorganisation appelliert an Stadtverwaltung und Rat, Haushaltsmittel für den Doppelkreisel in der Spieser Landstraße in den Haushalt 2018 einzustellen. Man hält es für nicht länger vertretbar, die Maßnahme, die zur Entschärfung des Unfallschwerpunktes beim EDEKA-Markt notwendig ist, weiter auf die lange Bank zu schieben. „Seit einem Unfall mit Todesfolge vor etwa 12 Jahren bemühen wir uns um eine Verbesserung der Situation“, sagt ihr Sprecher Siegfried Thiel. „Unser ursprünglicher Vorschlag, eine Fußgängerampel bei dem Einkaufsmarkt zu installieren, wurde sowohl vom Verkehrssicherheitsbeauftragten des ADAC als auch von den Fachleuten des Landesamtes für Straßenbau (LfS) ebenso verworfen, wie immer wieder von dritter Seite vorgeschlagene Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung. Sie sehen in der Kreisellösung die geeignete verkehrssichernde Maßnahme“, so Thiel weiter. Er erinnert daran, dass es seit 2012 seitens des LfS, der Stadtverwaltung und der Politik Zusagen gegeben habe, mit der Realisierung des Doppelkreisels möglichst bald zu beginnen. Die Abstimmungsprobleme im Zusammenhang mit einer geplanten Verlagerung des EDEKA-Marktes sind zwischenzeitlich gelöst. Beim Land stehen die notwendigen Gelder bereit. Damit die gegebenen Zusagen eingehalten werden können, sollte die Stadt die notwendigen Mittel im Haushalt für 2018 ausweisen. Der Ortsrat St. Ingbert-Mitte hat dies in seiner Sitzung am 06.06.2017 einstimmig gefordert.
Zum Beleg für die Dringlichkeit der Maßnahme verweist Thiel darauf, dass sich in dem Gefahrenbereich seit Ende 2015 mindestens drei weitere Unfälle mit Personenschäden ereignet haben und es nach Angaben der Polizei allein im 1. Halbjahr 2016 dort zu 14 Unfällen gekommen sei.