In dem unter der Überschrift „Manches Auto verpasst die freie Fahrt“ in der SZ vom 18.04.2017 veröffentlichten Artikel weist der Leserreporter Klaus-Dieter Kropp auf eine nach seiner Auffassung nicht optimal geregelte Verkehrssituation im Einmündungsbereich der Ensheimer Straße in die Neue Bahnhofstraße hin. Er bemängelt, dass der Verkehr aus Richtung Bahnhof nicht einsehen könne, wann der Verkehr in der vorfahrtsberechtigten Neuen Bahnhofstraße zur Entlastung der Ensheimer Straße durch ein rotes Ampelsignal gestoppt werde. Diese beeinträchtige die Leichtigkeit des Verkehrs und führe zu gefährlichen Situationen. Er schlägt vor, dem Missstand durch die Installation einer „Grüner-Pfeil-Ampel“ abzuhelfen. Der Pressesprecher der Stadt räumt zwar ein, dass es an der Stelle in „kurzen Situationen zu Unklarheiten“ komme, aber die auf der Basis eines Verkehrsgutachtens installierte, bedarfsgerechte Steuerung sich durch ihre Flexibilität bewährt habe. Eines weiteren Lichtzeichens, wie von Kropp vorgeschlagen, bedürfe es nicht.
Nach Auffassung der SPD-Ortsratsfraktion macht es sich die Stadtverwaltung damit zu leicht. „Situationen der Unklarheit im Verkehr, ob kurz oder lang, sind potentielle Unfall-ursachen, die sich mit einer verbesserten Flexibilität nicht wegargumentieren lassen,“ so Fraktionsvorsitzender Siegfried Thiel. Er hält es für sehr wahrscheinlich, dass die Regelung, wie sie Kropp vorschlägt, die Situation übersichtlicher und damit sicherer gestaltet und zur Leichtigkeit des Verkehrs beiträgt. Er sieht in dem Vorschlag von Kropp ein positives Beispiel bürgerschaftlichen Engagement, das entsprechend zu würdigen sei. Die Verwaltung solle den Vorschlag auf mögliche positive Auswirkungen und seine Realisierbarkeit überprüfen. Die SPD-Ortsratsfraktion wird jedenfalls beantragen, die Angelegenheit in die Tagesordnung der nächsten Ortsratssitzung aufzunehmen.