„Die Kleinkariertheit der neuen Mehrheitskoalition im Stadtrat zeigt sich schon jetzt in ihrer vollen Größe“, so die Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus Mathilde Thiel. Grund ihrer Aufregung ist die Wahl der Mitglieder für den Seniorenbeirat in der letzten Stadtratssitzung. Für die 15 zu vergebenden Sitze im Seniorenbeirat hatten sich 13 Personen beworben, darunter auch die stellvertretende Vorsitzende der SPD-AG 60plus. Mit Ausnahme der SPD-Bewerberin wurden alle anderen Bewerber von den Mehrheitskoalitionären in den Seniorenbeirat gewählt.
Für Mathilde Thiel ist dies ein skandalöser Vorgang. Er zeigt, wie die Vertreter der Mehrheitskoalition parteipolitische Erwägungen über die Sache stellen. Sie verweist darauf, dass es die SPD war, die im Jahre 2012 die Einrichtung des Seniorenbeirates initiiert hat. Nach den Vorstellungen der SPD soll der Seniorenbeirat auf die spezifischen Probleme der älteren Menschen in unserer Stadt aufmerksam machen und dem Stadtrat Lösungsvorschläge unterbreiten. Jeder Bürger, der bereit ist, ehrenamtlich mitzuarbeiten, sollte willkommen sein. Umso unverständlicher ist es, dass die Institution für parteipolitische Zwecke missbraucht und eine Bürgerin ausgeschlossen wird, die sich gerade im Bereich der Altenpflege durch ehrenamtliches Engagement auszeichnet. Kein guter Anfang!