Es ist nicht nachzuvollziehen, warum Oberbürgermeister Hans Wagner immer wieder
die Hoffnungen nährt, die Stadt hätte die finanzielle Kraft die Tischtennis – Halle zu sanieren und zu unterhalten. Dabei weiß er zu gut, dass die bauliche und energetische Sanierung ( Schimmelbefreiung, Asbestentfernung, Dachsanierung, Wärmedämmung und Brandschutz nach den neusten Vorschriften, neue Heizung, Lüftungsanlage, Erneuerung der sanitären Anlagen, Gewährleistung von Barrierefrieheit u.a. ) bis zu 1,5 Millionen kosten würde, wenn nicht sogar 2 Millionen. Erfahrungsgemäß stellen sich bei der Sanierung weitere Probleme heraus , die zusätzliche Kosten verursachen.
Für solch eine kostenaufwendige Sanierung der TT – Halle hat die Stadt die finanziellen Mittel nicht, zumal die Stadt einen Stau von über 30 Millionen für Sanierungen an der Ludwigsschule, der Rischbachschule, der ehemaligen JVA für die Musikschule, der Stadthalle u. anderen städtischen Hallen u. Gebäuden vor sich herschiebt und diesen Sanierungsberg in den nächsten Jahren abarbeiten muss. Diese Investitionen haben höchste Priorität und sind unabweisbar. Je länger die Stadt diese Sanierungen hinausschiebt, um so teurer werden sie später.
Ein Oberbürgermeister, der diese Prioritäten und die schwierige städt.Haushaltslage kennt, sollte den Mut haben, den Bürgern reinen Wein einzuschenken und darauf hinweisen, dass aufgrund der dramatisch alternden bzw. schrumpfenden Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten, als auch den knappen Haushaltsmitteln nicht alle Hallen in St.Ingbert erhalten und unterhalten werden können. Schließlich sind alle Hallen heute und in Zukunft hoch defizitär.
Aufgrund dieser Realitäten kann die TT- Halle nicht gehalten werden. Wie seit Jahren zu sehen ist, wird die TT- Halle für die Aktivitäten der Vereine nicht benötigt. Dies hatte auch eine Untersuchung der Stadt ergeben. In Folge der demografischen Entwicklung geht in den nächsten Jahren die Zahl der Mitglieder als auch die Zahl der Vereine zurück.
Bündnis 90 / Die Grünen im Stadtrat fordern Oberbürgermeister Hans Wagner auf , nicht weiter Hoffungen bei den Bürgern über den Erhalt der TT – Halle durch die Stadt zu nähren, die er am Ende enttäuschen muss..Die Stadtratsmehrheit ist da ehrlicher und zieht aus den unausweichlichen Entwicklungen bei Bevölkerungszahl und knapper werdenden finanziellen Mitteln die Konsequenzen ,plant und verabschiedet entsprechende Konsolidierungshaushalte, damit die Stadt zukunftssicher wird.