Risikovorsorge gegen Starkregen – Ereignisse auch in St. Ingbert vorantreiben
Anlässlich der heutigen Eröffnung der Ausstellung „Klima?Wandel.Wissen“ von Germanwatch e.V. im Kuppelsaal des Rathauses St. Ingbert erinnert die Grüne Stadtratsfraktion an die Klimarisiken in der Region. Dazu stellt der Grüne Beigeordnete Adam Schmitt fest:
„Die Grüne Stadtratsfraktion freut sich über die Initiative von Kreis und Stadt, die Ausstellung von Germanwatch e.V. nach St. Ingbert zu bringen. In einer Biosphärenstadt ist es nach meiner Auffassung wichtig, im Sinne der globalen Verantwortung von Biosphärenregionen auf Probleme hinzuweisen, für die gerade die Industrienationen durch ihren Lebensstiel und ihr Konsumverhalten besondere Verantwortung tragen.
Klimawandel ist jedoch nicht nur ein fernes weltweites Problem. Nach den regionalen Klimaprognosen für das Saarland gehören zukünftig lange Trockenperioden oder stabile Unwetterperioden mit lokalen Starkregen-Ereignissen zu den Risiken dieser Klimaveränderung. Gegen beide Wetterphänomene gilt es auch in St. Ingbert wie im gesamten Saarland Vorsorge zu treffen. Die Ausstellung ist für mich ein guter Anlass, über die Folgen des Klimawandels in der Region nachzudenken.
Zu aktiver Vorsorge gegen Trockenperioden gehört für uns, die Grundwasserneubildung durch die Reduzierung versiegelter Flächen und den Schutz der Grundwassergewinnungsgebiete vor Verschmutzung zu verbessern. Nur so kann aus unserer Sicht in langen Trockenperioden die Wasserversorgung sichergestellt werden.
Zur Risikovorsorge gegen Starkregen gehört mich, Regenwasser vom Kanal fernzuhalten und wo immer möglich zu versickern. Tiefer liegende Flächen sollten von Bebauung freigehalten werden, um sie stattdessen als Erholungsflächen zu gestalten, in denen Überflutungen nur geringen Schaden anrichten können.“
Die Grünen Stadtratsfraktion freut sich, dass sich der Entwässerungsbetrieb der Stadt St. Ingbert dem Thema aktiv widmen will. Nach Auskunft auf unsere Anfrage im Ausschuss hat er eine Karte der Risikogebiete in der Stadt in Auftrag gegeben, in der Betroffene zukünftig ihr Risiko für Schäden durch Starkregen erkennen können. Nach Auffassung der Grünen sind nun auch Stadtplanung und Landesplanung gefordert, Risikogebiete von Bebauung freizuhalten
Der Grünen Fraktionsvorsitzende Jürgen Berthold hat angekündigt, dass die Grüne Ratsfraktion das Thema in einem Jahr erneut auf die Tagesordnung des Stadtrates setzen wird und dann auch nachfragen wird, welche Initiativen Oberbürgermeister Hans Wagner