Der Windelsack geht – der Windelzuschuss kommt
Familien-Partei setzte sich für finanzielles Pendant zum Windelsack ein
St. Ingbert hat seit Jahren eine Leistung, die speziell jungen Familien hilft,
den Windelsack. Für Neugeborene gab es für 24 Monate je einen zu
befüllenden Windelsack, der kostenlos abgefahren wurde. Bereits in den
Haushaltsberatungen zum Doppelhaushalt 2015/2016 wurde von der
Verwaltung empfohlen als Sparpotential vom Windelsack auf einen
Windelzuschuss umzustellen. Dieses wurde von Seiten der Koalition
abgelehnt.
Das Handling mit dem Windelsack war nun in der Tat suboptimal. Im
Plastiksack sammelten sich einen Monat lang die „Produktion“ der Kinder an.
Dann musste der nicht mehr ganz leichte Sack unter Geruchsbelästigung
irgendwie verschlossen werden, zur Straße gebracht werden, um dann von
den Beschäftigten der Müllabfuhr mehr oder weniger einfach im Fahrzeug
entsorgt zu werden.
In jüngerer Vergangenheit wurden durch Missbrauch im Windelsack
scharfkantige Gegenstände entsorgt, die zu Verletzungen bei den
Mitarbeitern des Bauhofs führten.
So kam das Thema „Umstellung von Windelsack auf Windelzuschuss“ erneut
auf die Tagesordnung des Sozialausschusses.
Die Familien-Partei beantragte den Vorschlag dahin gehend zu überarbeiten,
dass der Zuschuss die tatsächlichen, durchschnittlichen Verbrauchsmengen
über die ersten 2 Jahre des Kindes beinhalte. Dies führt nun dazu, dass
Familien einen jährlichen Zuschuss zur Windelentsorgung von 102,- EUR
erhalten und die Windeln in der grauen Tonne entsorgen können.
gez. Roland Körner