Nachdem die ehemalige Musikschulleiterin Isabel Meiser und die Verwaltung au in der Saarbruecker Zeitung umfangreich zu Wort kamen, weist die Stadtratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen auf die Fehler von Frau Meiser und Verwaltung hin, die letztlich zum Rückzug der Musikschulleiterin führten.
Anstatt am Anfang Ihrer Arbeitsaufnahme in der Musikschule den Honorarkräften in einer Lehrerkonferenz ein Eckpunktepapier über ihre Überlegungen zur Weiterentwicklung der Musikschule, auf Basis von variablem Unterricht vorzulegen, damit Vertrauen zu gewinnen und die Musiklehrerinnen und Lehrer mitzunehmen, knallte Sie per Kurzmail den Lehrkräften einen unausgegorenen, neuen Honorarvertrag mit einer Laufzeit von jeweils nur einem halben Jahr vor den Kopf. Gleichzeitig teilte sie mit, sie könne aber nun eine Woche wegen einer anderen Verpflichtung nicht in der Musikschule anwesend sein, sei aber telefonisch zu erreichen. In dem Mail sprach sie von einem Vertragsmuster und forderte aber zur umgehenden Unterzeichnung auf. Mündlich ließ sie verbreiten, wer den Vertrag nicht unterzeichne bekäme die Kündigung. Das Vertragsmuster hatte die Verwaltunsgspitze erarbeitet und Frau Meiser ermuntert, den Vertrag so an die Honorarkräfte zu geben.
Diese für die Lehrkräfte unwürdige Vorgehensweise von Frau Meiser und der Verwaltungsspitze provozierte geradezu den Prostest der Honorarkräfte und von Stadtratsmitgliedern. Durch den Protest sah sich die Verwaltungsspitze gezwungen ein Gespräch mit den Honorarkräften zu führen, an dem Frau Meiser entschuldigt fehlte. Die Verwaltungsspitze musste einsehen, dass die Vertragsvorlage widersprüchlich war und zog auch die halbjährige Kuendigungsfrist zurück. Diese kurze Kündigungsfrist wurde nicht vom Verband der Deutschen Musikschulen VDM empfohlen. Auch die Androhung, den Nichtunterzeichnern zu kündigen ,wurde zurück genommen. Demnächst trifft sich die Verwaltungsspitze wieder mit den Honorarkräften, um gemeinsam eine verbesserten Vertrag zu erarbeiten , mit dem alle Seiten leben können.
Als Frau Meiser erkannte, dass die Verwaltungsspitze in ihrer Abwesenheit den Kritikern aus dem Lehrerkollegium und dem Stadtrat Zugeständnisse gemacht hatte, sah sie wohl ihre Autorität geschwächt und warf das Handtuch.