Markus Schmitt, Beigeordneter für nachhaltigen Stadtentwicklung nahm gestern in Vertretung für die Mittelstadt St. Ingbert beim saarländischen Stahlgipfel in Völklingen teil.
Die Veranstaltung fand mit rund 300 Teilnehmern in Form eines Auto-Kinos statt. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) waren zwar angekündigt, aber letztendlich nicht vor Ort, befürworteten jedoch mit Videobotschaften die Forderungen nach Unterstützung für eine klimaneutralen Umbau der Stahlindustrie.
Hierzu der Beigeordnete für nachhaltige Stadtentwicklung Markus Schmitt: „Was zunächst keinen direkten Bezug zur Stadt St. Ingbert zu haben scheint, ist jedoch für die Zukunft der Mittelstadt von strategischer Bedeutung! Denn „Grüner Stahl“ setzt den Einsatz von „Grünem“ Wasserstoff voraus. Wir brauchen endlich eine intelligente Wasserstoffstrategie, wenn wir Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung wirklich ernst nehmen wollen! Neben dem Einsatz von Wasserstoff in der energieintensiven Schwerindustrie eignet sich Wasserstoff auch für die emissionsfreie Unterhaltung städtischer Infrastruktur – vom Bus oder Müllfahrzeug bis hin zu Gebäudeklimatisierung!“.
„St Ingbert muss sich also bereits heute darum bemühen Zugang zum saarländischen Wasserstoffnetz der Zukunft zu erhalten. Es ist von großer Wichtigkeit, dass feste Leitungsverbinden in die Stadt entsteht“, fordert Schmitt und ergänzt: „Viele St. Ingberter Entscheider aus Gewerbe und Industrie betonen in Arbeitsgesprächen mit mir immer, dass sie Wasserstoff als Zukunftsenergie sehen. Es gäbe sogar einen Investor, der bereit wäre in eine Wasserstofftankstelle und Carsharing mit wasserstoffbetriebenen PKW in St. Ingbert zu investieren, wenn vor Ort eine ausreichend große Flotte von LKW und Bussen mittels Wasserstoff betrieben würde. Bei der nächsten Ausschreibung für die Ingo-Busse müssen wir daher unbedingt die Wasserstofftechnologie als Antriebsvariante mit zu berücksichtigen.“
„Für mich war es wertvoll am Stahlgipfel teilnehmen zu können, um diesen für St. Ingbert wichtigen Aspekt des Grünen Wasserstoffs mit in die Diskussion auf Landesebene einbringen zu können“, so Schmitt abschließend.