Am vergangenen Samstag fand in der Eyüp Sultan Camii Moschee, in der Kaiserstr.
164, der jährliche Tag der offenen Moschee statt. Diese Gelegenheit hat eine Delegation
der SPD Stadtratsfraktion St. Ingbert genutzt, um mit Vertretern der Türkisch
Islamischen Gemeinde (DITIB) ins Gespräch zu kommen. Betrieben wird die Moschee
durch den DITIB Türkisch Islamischen Kultur Verein St. Ingbert, der vor Ort
bereits viele Jahre aktiv ist.
„Der interkulturelle Dialog gehört für uns jeher zum Kern unserer Arbeit. Als Mitglieder
des Stadtrates vertreten wir alle Bürgerinnen und Bürger St. Ingberts, unabhängig
des religiösen Hintergrunds. Ich finde es daher äußerst wichtig mit den Mitgliedern
des Kulturvereins in Kontakt zu stehen und mir ein Bild von ihrem Gemeindeleben
zu machen,“ so Harald Gries.
Unter Einhaltung der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln wurde die Delegation
vom 1. Vorsitzenden, Rafuk Varsay, dessen Vertreter Senol Aslan und dem
Frauenvorstand, Hatice Varsay, durch die Räumlichkeiten geführt und erhielt Erklärungen
zu typischen baulichen Einrichtungen. Im Herzen der Anlage, im Gebetsraum,
wurde ausführlich über die Religion Islam berichtet und die Bedeutung des
Glaubens der hiesigen Muslime.
Besonders der Austausch mit Elternvertreter Mateo Saint Andre und Jugendvorstand
Emre Kilinc lag Delegationsmitglied Mathilde Thiel am Herzen. „Die jungen Muslime
der Gemeinde sind großteils hier geboren, aufgewachsen, in die Schule gegangen.
Sie sind in unsere Gesellschaft bestens integriert und ein Teil von ihr. Und trotzdem
haben sie mit Vorverurteilungen zu kämpfen und werden benachteiligt. Das finde ich
unanständig und das muss sich ändern,“ erklärte Mathilde Thiel. Spannend war für
sie und Harald Gries auch der Austausch mit dem Imam der Gemeinde, Eyüp Dikmen.
„Nur durch beständigen Kontakt und Austausch kann ein offenes und gleichberechtigtes
Miteinander gelebt werden,“ so Harald Gries abschließend.