Pascal Rambaud ist Spitzenkandidat
Mit der jüngsten Listenaufstellung hat die CDU St. Ingbert ihren personellen und inhaltlichen Erneuerungsprozess vorläufig abgeschlossen und sich für die anstehende Kommunalwahl in weiten Teilen neu aufgestellt. Das Gesicht dieser Erneuerung ist der 40-jährige Pascal Rambaud, der von der Versammlung einstimmig als Spitzenkandidat gewählt wurde. Rambaud, der dem jetzigen Stadtrat nicht angehört, trauen die Christdemokraten zu, den dringend notwendigen Neuanfang in der St. Ingberter Kommunalpolitik, allen voran im Stadtrat, zu stemmen. Ihm zur Seite steht auf der Gebietsliste ein deutlich verjüngtes Team, insgesamt vier Frauen und zwei Männer aus allen Stadtteilen. Damit wollen die Christdemokraten ihren gesamtstädtischen Ansatz verdeutlichen: „Wir machen Kommunalpolitik für fünf gleichberechtigte Stadtteile und für alle Altersgruppen“, erklärt Pascal Rambaud das Ansinnen der CDU-Versammlung.
Mit Sorge sieht Rambaud die derzeitige Blockadesituation bei der Baumwollspinnerei, die maßgeblich durch die Sprachlosigkeit des Oberbürger-meisters herbeigeführt wurde. Diese Blockade führe dazu, dass St. Ingbert mittlerweile im ganzen Saarland lächerlich gemacht werde und als Beispiel für eine gescheitere Baupolitik diene. Nach dem einstimmigen Stadtratsbeschluss zur Einrichtung eines Mediators, eine Forderung der CDU vom Mai 2013, sei Wagner mit seiner Haltung nun vollkommen isoliert und anscheinend der Einzige, der nicht mehr an der erfolgreichen Fertigstellung interessiert ist. „Wir wollen keinen vierten Pavillon und keinen BER in St. Ingbert“, so Pascal Rambaud. Anstatt seine Kraft in die Fertigstellung des Millionenprojekts zu stecken, schwadroniere Wagner schon von neuen Projekten, wie etwa der Überdachung der Fußgängerzone. Rambaud appellierte an den Oberbürgermeister: „Stellen Sie erst einmal die Baumwollspinnerei fertig und zeigen Sie, dass Sie ein einziges Projekt erfolgreich zu Ende führen können. Dann reden wir über neue Projekte!“ Weitere prioritäre Projekte für die CDU nach der Wahl seien außerdem die Schaffung weiterer Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, die Umsetzung des längst beschlossenen Aufzugs in der Stadthalle, die Stärkung St. Ingberts als Mittelzentrum und die weitere Konsolidierung der Finanzen. Hier bekennt sich die CDU zu den Vorgaben der Landesregierung, die die Kommunalpolitik dazu verpflichteten, so Rambaud, „sinnvolle Investitionen“ zu tätigen und zunächst den Bestand zu erhalten, bevor neue Vorhaben geplant würden.
Neben Pascal Rambaud wählte die CDU auf die Gebietsliste Jens Ruschmaritsch (Rohrbach), Christa Strobel (Hassel), Marion Schembri (Oberwürzbach), Nadine Müller (Rentrisch) und die 29jährige Kandidatin der Jungen Union, Carina Merz.
Für den Kreistag nominierte die CDU Kai Fries, Egon Fischer, Franz-Josef Eberl, Astrid Kühnrich und Alois Ohsiek.