Polnischer Abend beim 32. Int. Jazzfestival St. Ingbert am 21. April

Der Abend unter dem Motto „Polski Jazz“ feiert am 21. April beim 32. Internationalen Jazzfestival St. Ingbert die Musik des Nachbarlandes
Bekanntlich hat der Jazz seinen Ursprung um die Wende zum 20. Jahrhundert im Süden der USA. Von dort aus ging die Mischung aus afroamerikanischen und europäischen Elementen rasch um die ganze Welt. Doch der Grundgedanke wurde regional ganz unterschiedlich aufgearbeitet und durch die Gegebenheiten des jeweiligen Landes stark verändert. Eine ganz individuelle Jazznote hat sich zum Beispiel in Polen entwickelt. Ein Land, das zum zentralen Thema der diesjährigen Jazz-Ahead-Messe in Bremen geworden ist. Auch in St. Ingbert ist man auf die außergewöhnlichen Talente im Nachbarland aufmerksam geworden. Am Samstag, 21. April wird daher ein eigener Abend des 32. Internationalen Jazzfestivals dem polnischen Jazz gewidmet sein.

Zwei der führenden Jazzpianisten Polens werden an diesem Tag zu Gast in der St. Ingberter Stadthalle sein. Den Auftakt macht Adam Jarzmik mit seinem Quintett. Neben dem Bandleader selbst werden Jakub Łępa – Tenor-Saxophone, Paweł Palcowski – Trompete, Maciej Kitajewski – Double bass und Piotr Budniak – Drums auf der Bühne stehen.

Foto: Mazarz Rajter
Adam Jarzmik beim Jazz Festival

Das Adam Jarzmik Quintet – Gewinner des polnischen Festivals “Jazz nad Odrą” – wurde 2015 in Katowice gegründet. Die Band präsentiert eigene Kompositionen aus der Feder von Adam Jazmyk, der derzeit zu den populärsten Jazzpianisten des Landes gehört. Inspiriert wird die Kreativität von Jazmyk durch Komponisten wie Brad Mehldau, Aaron Parks und Aaron Goldberg. Daneben spielt das Adam Jarzmik Quintet unsterblich gewordene Jazz-Standards, angereichert durch neue musikalische Formen und Ideen. Kein Wunder, dass ihnen zahlreiche Preise verliehen wurden. So etwa beim “Pro Jazz Festiwal in Kołobrzego”, bei der “Blue Note Competition w Poznaniu”, dem Festival “Bielskiej Zadymce Jazzowej” and dem Grand Prix in “Jazz Nad Odrą” 2017.

Ein polnisch-deutsches Projekt stellt sich im zweiten Teil des Festivalabends vor. Starpianist Leszek Możdżer spielt zusammen mit dem Susan Weinert Global Players Trio, das seine Heimat im saarländischen Neunkirchen hat. Neben Leszek Możdżer am Piano spielen Susan Weiner (E-Gitarre), Martin Weinert (E-Bass) und Drummer Hardy Fischötters.

Wenn der 1971 geborene Pole Leszek Możdżer heute als wichtigste Entdeckung des jüngeren polnischen Jazz und als einer der herausragenden Pianisten der internationalen Szene gilt, dann nicht zuletzt wegen seiner wegweisenden Grenzgänge zwischen Klassik und Jazz. Ein interessantes Beispiel hierfür ist die neueste CD-Pressung zusammen mit der Formation Holland Baroque, die Ende 2017 in Polen erschien. Hier trifft Jazz auf Barockmusik, was in Polen großes Aufsehen erregt hat. In Deutschland wird die CD erstmals beim St. Ingberter Jazzfestival erhältlich sein.

Der Gitarristin und Komponistin Susan Weinert ist etwas gelungen, was nur wenigen Musikern gelingt, sich in zwei ganz unterschiedlichen Genres weltweite Beachtung zu erspielen und einen ganz eigenen Stil & Sound zu kreieren. Von der gefeierten Jazz-Fusion Gitarristin auf der E-Gitarre in den 90er Jahren, hin zu einer ganz wichtigen und vielbeachteten Protagonistin im akustischen Lager der nylon-string Gitarristen der neuen Generation, welche sich auf den Weg gemacht haben im Spannungsfeld von Jazz, Klassik & Weltmusik neue Klangwelten zu entdecken. Zwölf erfolgreiche Alben hat Susan Weinert unter ihrem Namen seitdem herausgebracht. Mit großer Hingabe und Leidenschaft beim Vortrag ihrer Werke öffnet die sympathische Künstlerin mit ihrer bemerkenswerten Bühnenpräsenz dem Zuhörer weit die Türen zu der ganz eigenen und zauberhaften Klangwelt.

Seit Anfang der 90er Jahre kennen und schätzen sich Leszek Możdżer und Susan Weinert. Von Anfang an herrschten eine große gegenseitige Wertschätzung der Musik des Anderen und eine gemeinsame musikalische Sprache. Auf die musikalische Begegnung des polnischen Ausnahmemusikers mit den Weinerts beim diesjährigen St. Ingberter Jazzfestival dürfen nicht nur Jazzfans gespannt sein..

Karten zum Abend unter den Motto „Polski Jazz“ am Samstag, 21. April, 19:30 Uhr Uhr kosten in Kategorie 1 30 € (ermäßigt 25 €), in Kategorie 2 25 € (20 €), in Kategorie 3 20 € (15 €).

Erhältlich sind die Karten bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen. Zentraler Vorverkauf und Postversand: Tickets unter www.reservix.de. Hotline für Ticketbuchungen: 01806 700 733 rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. (0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz höchstens 0,42 €/Minute (§66a TKG) ).

Weitere Infos auch unter www.experience-jazz.de und www.facebook.com/jazzfestivalsantkingbert.

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