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Oskar Holweck – zum Gedenken an seinen 100. Geburtstag

Am 19. November 2024 wäre der Bildende Künstler und Kunstpädagoge Oskar Holweck 100 Jahre alt geworden. Das Saarlandmuseum widmet dem St. Ingberter Künstler eigens eine Ausstellung, die noch bis 05. Januar 2025 zu sehen ist.

Seine Tuschzeichnungen aus den 50er Jahren sind dem Informel zuzuordnen; sie sind geprägt von einer nahezu konstruktiv-konkreten Struktur und weisen häufig serielle Ordnungen auf. Seit den 1960er Jahren arbeitete Holweck fast ausschließlich mit seiner meisterlich ausgeformten Technik des Papierrisses. Zweidimensional angelegt, oftmals jedoch dreidimensional wirkend, schaffte er flächige Arbeiten ebenso wie plastisch gestaltete Werke. Dabei verwendete er unterschiedliche Techniken: er riss, stauchte, faltete, zerknüllte und fächerte Papier auf. Seine Papierplastiken nahmen im Laufe der Zeit immer filigranere und kompliziertere Strukturen an.

Foto: Anton Minayev

Oskar Holweck wurde 1994 mit dem „Albert-Weisgerber-Preis für Bildende Kunst der Stadt St. Ingbert“ ausgezeichnet. Mit Oskar Holweck ehrte die Stadt einen der herausragendsten Erscheinungen der saarländischen Kunstszene. Oskar Holweck hat sich nicht nur als Künstler mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland einen Namen gemacht, sondern genoss auch als Kunstpädagoge einen ausgezeichneten Ruf.

Der gebürtige St. Ingberter, der seit 1972 im Hochschuldienst pädagogisch tätig war, hatte während seiner Lehrtätigkeit alle Berufungen an andere Institute und Kunstschulen abgelehnt. Zeit seines Lebens war Oskar Holweck seiner Geburtsstadt St. Ingbert treugeblieben, lebte und arbeitete hier.

Holweck hatte sich den Ruf eines international anerkannten und geschätzten Künstlers erworben. Er war einer der bedeutendsten Künstler, die das Saarland hervorgebracht hat. Im Jahr 1989 beendete er seine Lehrtätigkeit in Saarbrücken. Am 30. Januar 2007 starb er im Alter von 82 Jahren in seiner Geburtsstadt St. Ingbert.

„Oskar Holweck hat mit seinem künstlerischen Schaffen nicht nur die Kunstszene von St. Ingbert, sondern weit darüber hinaus geprägt. Seine Werke sind Ausdruck eines tiefen Verständnisses für Form und Material, und sie laden uns ein, die Welt mit neuen Augen zu betrachten. Als Oberbürgermeister bin ich stolz, dass ein Künstler von solchem Rang in unserer Stadt gewirkt hat und uns ein Erbe hinterlässt, das Generationen inspirieren wird“, würdigt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer die Werke von Holweck.

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