Am Dienstag, den 1. Juni geht das neue online Programm der Kinowerkstatt vom 1. – 7. Juni ans Netz: Die Kinowoche beginnt wie jeden Dienstag mit einem Besuch beim Eppendorfer Grill. Am Abend dann die Fortsetzung (Teil 5) des russischen Agentenfilms „Siebzehn Augenblicke des Frühlings“ – ein Film, der nach eigenen Aussagen Wladimir Putins Leben bestimmte.
Die Spielfilme im Lauf der Woche handeln „Vom Lokfüher, der die Liebe suchte“ von Veit Helmer, von den „Frauen, die mit dem Bauch tanzen“ der Regisseurin Carolin Genreith, von „Absolute(n) Giganten“ im Film des jungen deutschen Regisseurs Sebastian Schipper, in dem es um die Freundschaft von drei Jugendlichen geht und der letzten Nacht, die sie zusammen in Hamburg verbringen, bevor einer von ihnen auf einem Schiff anheuert, um in die große Welt loszuziehen. Der „unverhoffte Charme des Geldes“ fasziniert einen jungen Philosophen, der keinen angemessenen Job findet und notgedrungen als Paketausfahrer arbeiten muss und plötzlich zu zwei Säcken voller Geld kommt.
Als weiteres Highlight ist endlich der Film über die sympathische Wahl-Saarländerin Sahra Wagenkencht im Programm, den somit alle sehen können: „Wagenknecht – ein Leben mit und in der Politik“ von Sandra Kaudelka, der bei der letzjährigen Berlinale seine Premiere hatte.
Der Freitag widmet sich dem Thema „Bildmanipulation“ und „Fake im Fake“ anhand der Geschichte um den Stinkefinger von Yanis Varoufakis.
Wiederholt wird aus aktuellem Anlass wegen der letzte Woche vom Bundestag beschlossenen Entschädigungszahlungen an die Hereros und Namas für den von den Deutschen begangenen Völkermord der Film, der alles ins Rollen brachte. Dazu Aussenminister Heiko Maas: „Ich bin froh und dankbar, dass es gelungen ist, mit Namibia eine Einigung über einen gemeinsamen Umgang mit dem dunkelsten Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte zu erzielen“. Zu Wort kommt auch der Sprecher der Hereros Israel Kaunatjike.
Am Samstag um 20 Uhr lädt wieder Thorsten Schaumann, der künstlerische Leiter der Hofer Filmtage zum Rendezvous mit Filmen und Regisseuren ins virtuelle Kino (http://www.hofer-filmtage.com) ins fränkische Hof ein.
Die Bürgerinitiative WSSI (Wir sind St. Ingbert) zeigt zusammen mit den Köchen Horst Adam (u.a. QVC-Koch) und Wolfgang Blatt in ihrem filmischen Beitrag „Hauptsach gudd gess“, wie man eine leckere Lasagne oder eine spezielle Lyonerpfanne zubereitet.
Nicht mehr neu ist die Reihe „Chez Krömer“, mit Kurt Krömer, der Gäste einlädt: Nach Günther Oettinger ist diesmal Boris Palmer, der noch grüne Bürgermeister von Freiburg, „zum Verhör“ geladen.
Die online – Programmwoche wird filmisch beendet (Montag) mit einem DEFA-Film zum Jubiläum der DEFA.
Alle Termine und Filme sind ab Dienstag, den 1. Juni auf der Kinowerkstatt-Seite https://www.kinowerkstatt.de veröffentlicht.
Sobald es wieder ohne aufwendige Formalitäten möglich ist, sind bestimmte ausgewählte Filme zu den jeweiligen Zeiten auch wieder in den Räumen der Kinowerkstatt parallel, sozusagen „hybrid in Präsenz“ zu sehen.