Offizielle Eröffnung der Gartenausstellung

Bereits am Montag, 11. April 2022, wurde die Gartenausstellung „Leidenschaft, die Blüten treibt“ im Foyer der Stadtbücherei offiziell eröffnet. In Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer begrüßte der Beigeordnete Albrecht Hauck die anwesenden Gäste. In seiner Rede betonte er, wie wichtig es für eine Biosphärenstadt sei, mit Aktionen wie Gartenausstellung und -wettbewerb die Bürgerinnen und Bürger für mehr Artenvielfalt in der Stadt zu sensibilisieren.

Reinhold Jost, der Minister für Umwelt- und Verbraucherschutz, begrüßte das Engagement der Stadt St. Ingbert und freute sich, dass diese NABU-Ausstellung zum Thema „naturnaher Garten“ mit Praxisbeispielen von prämierten Gärten in St. Ingbert ergänzt wurde. Dabei stellte er heraus, wie wichtig es ist, die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Jeder könne etwas für die Artenvielfalt tun und dabei lobte er die anwesenden Gartenbesitzer für ihr Engagement zum Wohle der Natur. Manchmal genügen kleine Veränderungen mit geringem Aufwand, um im eigenen Garten Lebensraum für viele Arten zu schaffen. Dafür ist der Gartenwettbewerb in der Biosphärenstadt St. Ingbert bestes Beispiel. In diesem Zusammenhang wies er auf die neue Gartenbroschüre des Umweltministeriums hin, die allen Interessierten, die sich einen lebendigen Garten wünschen, viele Ideen bietet.

Foto: Claus Günther
Auch Umweltminister Reinhold Jost (Dritter von links) zählte zu den Gästen bei der Ausstellungseröffnung im Foyer der Stadtbücherei.

„Die Erhaltung und die Förderung der Artenvielfalt gerade auch im öffentlichen Raum ist uns ein großes Anliegen“, bestätigte auch Ortsvorsteherin Irene Kaiser. Friedhöfe, Parkanlagen und Grünflächen seien gute Plätze, um das Bekenntnis der Stadt zu mehr Biodiversität hervorzuheben. Sie regte an, im Rahmen von Neubauten oder Gewerbegebieten für naturnahe Anlagen zu werben. Dr. Gerhard Mörsch vom Biosphärenzweckverband Bliesgau lobte ebenfalls die vielfältigen Initiativen der Stadt St. Ingbert im Bezug auf Biodiversität und Naturschutz.

Im eigenen Garten kleine Wohlfühl-Oasen schaffen

Barbara Böhme, die Vorsitzende des NABU St. Ingbert, unterstrich die Bedeutung naturnaher Gärten angesichts des dramatischen Verlusts an Artenvielfalt einerseits und der zunehmenden Flächenbeanspruchung in den Städten andererseits. „Die prämierten Gartenbesitzer der letzten Jahre zeigen, wie viel Spaß es macht, im eigenen Garten kleine oder größere Oasen für Schmetterlinge, Wildbienen, Igel, Vögel, Wildblumen zu schaffen.“ Die Stadt St. Ingbert selbst zeige etwa mit ihren naturnahen Friedhöfen, die im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen nicht zu Steinwüsten verkommen, ihr Engagement für die Artenvielfalt. Bei allem Lob bemängelt der NABU jedoch, dass in Gewerbegebieten und auch in Wohngebieten der Trend zu sterilen Schottergärten ungebrochen ist. Hier wären Vorgaben zur naturnahen Gestaltung dringend erforderlich.

Die Stadt St. Ingbert veranstaltet schon seit einigen Jahren den Gartenwettbewerb, um bei Bürgerinnen und Bürgern das Bewusstsein für biologische Vielfalt zu wecken. Vorbildlich naturnah gestaltete Gärten werden jedes Jahr mit einer Gartenplakette ausgezeichnet. Einige dieser prämierten Gärten sind in der Ausstellung auf schön gestalteten Bannern zu sehen. Ein Besuch lohnt sich!

An zwei Infotagen, 30. April und 14. Mai 2022, erhalten Interessierte von 10 bis 12 Uhr vor Ort von Gartenexperten viele Ideen und Anregungen rund um den Naturgarten. Gerne werden auch individuelle Fragen beantwortet.

Die Ausstellung ist noch bis 20. Mai 2022 im Foyer der Stadtbücherei, Kaiserstraße 71, zu sehen.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 – 17 Uhr, Freitag 10 – 13 Uhr, Samstag 10 – 13 Uhr.

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