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Oberwürzbacher Ortsvorsteherin kritisiert Filial-Schließung der Kreissparkasse

Lydia Schaar

Die Oberwürzbacher Ortsvorsteherin Lydia Schaar unterstreicht die Kritik der Kreis-Grünen an den Schließungsentscheidungen der Kreissparkasse Saarpfalz. In einem Ort wie Oberwürzbach mit über 2000 Einwohnern sollte mindestens eine Möglichkeit bestehen bleiben, um Bargeld abzuheben. Oberwürzbach verfügt erfreulicherweise über einige Geschäfte für den täglichen Bedarf, wie z. B. Metzger, Bäcker und Obstladen sowie Apotheke und Friseure. Dort wird in der Regel bar bezahlt. „Da stellt sich für viele Kunden die Frage, wie das in Zukunft ohne Möglichkeit, ortsnah Bargeld zu erhalten, funktionieren soll. Im schlimmsten Fall ist zu befürchten, dass Kunden wegbrechen und auch die örtlichen Geschäfte in Schwierigkeiten geraten“, kritisiert die Ortsvorsteherin die Schließung. Sie ergänzt: „Gleiches gilt für kulturelle Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten, die es glücklicherweise noch zahlreich in unserem Ort gibt. Eine Abwärtsspirale, die es zu verhindern gilt.“

Die Kreissparkasse als Einrichtung des öffentlichen Rechts hat eine besondere Verpflichtung bei der Versorgung der Menschen und sollte auch den Anspruch haben, Entscheidungen in möglichst großem Konsens zu finden und Alternativen aufzuzeigen, die den Menschen vor Ort gerecht werden. Die Einrichtung von Selbstbedienungs-Terminals oder Sparkassen-Bussen, die zu festen Zeiten vor Ort sind, sind hier Optionen, die ernsthaft geprüft werden müssen.

Zum Verfahren äußert sich die Ortsvorsteherin ebenfalls: „Es ist kein Umgang Schließungsentscheidungen zu treffen, sie von den Aufsichtsgremien bestätigen zu lassen und dann den Ortsvorstehern im Nachgang zur Kenntnis zu geben. Die Ortsvorsteher waren in keinster Weise vorab informiert oder gar in Prozesse eingebunden. Es wurde kein Gespräch mit uns gesucht, uns wurde lediglich in einer öffentlichen Erklärung „der schwarze Peter“ zugeschoben.“

„Ich hoffe sehr, das letzte Wort ist in dieser Sache noch nicht gesprochen. Gerne stehe ich auch für konstruktive Gespräche mit der Kreissparkasse zur Verfügung“, so die Ortsvorsteherin abschließend. Parallel plant sie in Oberwürzbach eine Infoveranstaltung durchzuführen, um Alternativen zum Online-Banking, etwa Überweisungsaufträge per Telefon vorzustellen und bekannter zu machen.

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