Bei Dunkelheit war die Gustav-Clauss-Anlage in St. Ingbert bisher nicht sehr gut beleuchtet – eine Gefahr für Fußgänger und Radfahrer. Nun wurden im Park auf 1.400 Metern 59 Lampen mit LED-Leuchten installiert. Beleuchtet sind neben den asphaltierten Wegen entlang des Baches auch die beiden Verbindungen zur Gartenstraße sowie der Ochsen- und der Eselspfad. Weitere drei Lampen werden noch im Bereich des Alten Stadtbades installiert, sobald die Baumaßnahmen dort abgeschlossen sind.
„Wir haben auf die Anregungen der Bürger reagiert“, erklärte Ortsvorsteherin Irene Kaiser. „Gerade in den dunklen Monaten ist es schon am Spätnachmittag deutlich sicherer, wenn der Park beleuchtet ist.“ Die Lichtanlage ist mit Bewegungssensoren versehen. Alle Lampen sind dauerhaft im Standby-Modus mit einer moderaten Grundbeleuchtung von etwa 20 % der Maximalleistung. „Damit stellen wir zum einen sicher, dass das Licht für Anwohner und Tiere nicht zu hell wird“, so der Leiter der Abteilung Stadtgrün und Friedhofswesen, Christian Lambert. „Außerdem betreiben wir die LED-Leuchten damit noch energiesparender.“ Die Lampen leuchten in Gruppen von drei bis fünf auf, sobald sich ein Fußgänger oder Radfahrer unter der ersten Lampe der Gruppe befindet. Gleichzeitig werden die Lampen der nachfolgenden Gruppe bereits heller, um Volllast zu erbringen, sobald sich der Passant darunter befindet. Hat der Passant die letzte Lampe der Gruppe verlassen, schaltet die Gruppe wieder in den Standby-Modus.
Foto: Giusi Faragone
Die rund 180.000 Euro teure Anlage wurde zu zwei Drittel aus dem Fördertopf „Lebendige Zentren“ finanziert. Die nachhaltige Lösung ist extrem energieeffizient (im Standby-Modus verbraucht eine LED nur etwa 2 Watt/h, in Volllast max. 10 Watt/h). Der Lichtkegel richtet sich nur nach vorn in Richtung Weg, sodass die Anwohner nicht gestört werden. Die Lichtfarbe ist insektenfreundlich, ein Aspekt, der dem Ortsrat St. Ingbert-Mitte besonders wichtig war. „Der Weg durch die Gustav-Clauss-Anlage ist nun für alle Bürger sicher!“, freute sich Irene Kaiser.
Foto: Giusi Faragone