Musikalischer Ausflug in die Romantik

Das städtische Orchester St. Ingbert lädt zu seinem Herbstkonzert am Sonntag, 15. November in die Stadthalle;

Es wird früh dunkel im November. Und es ist meistens empfindlich kühl. Daher freut man sich, die Abende im warmen Konzertsaal verbringen zu können. Etwa beim traditionellen Herbstkonzert des Städtischen Orchesters St. Ingbert, das am Sonntag, 15. November im Rahmen des Kulturrings St. Ingbert in der Stadthalle der Ingobertusstadt stattfinden wird.

Aktuell hat Dirigent Norbert Feibel den Schwerpunkt des Programms auf die Zeit der Romantik gelegt. Den Auftakt macht die „Ouvertüre in D-Dur“ von Franz Schubert (1798-1828), der als Pionier der Frühromantik gilt. Es folgt ein Werk des wohl bedeutendsten Komponisten der Epoche: die „Nocturne aus der Schauspielmusik zum Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dass man auch in Frankreich romantische Klänge komponieren konnte, beweist als letztes Stück vor der Pause die „L’Arlésienne Suite Nr. 1“ in vier Sätzen von Georges Bizet.

Norbert Feibel vom Städtischen Orchester (Foto: Stadt St. Ingbert)
Norbert Feibel vom Städtischen Orchester (Foto: Stadt St. Ingbert)

Gerade in der Musikszene gibt es erstaunliche Verwandtschaftsverhältnisse. Dass Carl Maria von Weber (1786-1826) der Cousin von Mozarts Ehefrau Constanze war, ist sicherlich nicht der Grund, warum das Städtische Orchester St. Ingbert die Ouvertüre zur weitgehend unbekannten Oper „Peter Schmoll“ ausgewählt hat. Dieses Werk wurde wahrscheinlich nie auf der Bühne aufgeführt – und wird es wohl auch niemals werden. Denn einzig die Musik ist übermittelt, während das Libretto gänzlich fehlt. Heiter geht es im folgenden Vortrag zu. Jacques Offenbachs Barkarole aus Hoffmanns Erzählungen bringt fröhliche Stimmung in den Konzertsaal. Pietro Mascagni (1863-1945) dürfte nur wenigen Musikfreunden auf Anhieb bekannt sein. Seine Komposition „Cavalleria rusticana“ hingegen weit eher. Die Orchestermusiker auf der St. Ingberter Bühne werden daraus das „Intermezzo sinfonico“ spielen.

Auch Albert W. Ketélbey (1875-1959) gehört zu den hierzulande eher unbekannten Komponisten, der seine größten Erfolge mit Begleitmusiken zu Stummfilmen feierte. Sicherlich wird das spätromantische Stück „Bells Across the Meadows“ von 1921 die Besucher des Herbstkonzerts erfreuen. Neues erfahren sie auch beim letzten Stück im offiziellen Programm: die Titelmelodie zum Film „The Children of Captain Grant“ von Isaak Dunayevsky (1900-1955). Dabei dürfen die Musiker des Städtischen Orchesters St. Ingbert ihr ganzes Talent für dramatische Musik ausleben.

Karten zum Herbstkonzert des Städtischen Orchesters St. Ingbert am Sonntag, 15. November, 17 Uhr in der Stadthalle St. Ingbert gibt es zum Preis von 10 Euro bei der Buchhandlung Klein in St. Ingbert und an der Abendkasse. Dort sind auch ermäßigte Karten zum Preis von 7 Euro erhältlich.

Weitere Informationen unter 06894/13521
(PM: Stadt St. Ingbert)

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