Hintergrund
Die seit 2020 im Saarland nachgewiesene „Vespa velutina“ kommt aus Asien und ist in der EU als invasiv eingestuft (vgl. sog. „Unionsliste“). Invasiv bedeutet, dass sie aufgrund ihrer Lebenseigenschaften bestehenden Ökosystemen außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets und der Landwirtschaft gefährlich werden kann. Aufgrund ihrer Einstufung ist sie meldepflichtig (EU-Verordnung Nr.1143/2014, Art. 16 und 17).
Beschreibung
Die Tiere sind ungefähr so groß wie unsere einheimischen Hornissen, sind aber zum größten Teil schwarz gefärbt. Nur der überwiegend schwarze Hinterleib trägt dünne, gelb-orangene Binden und die Füße sind gelb. Im Flug erscheint die Asiatische Hornisse eher schwarz, im Gegensatz zu unserer einheimischen Hornisse, „Vespa crabro“, welche im Flug einen gelben Eindruck macht. Die Asiatische Hornisse baut ab Mitte/Ende April niedrig gelegene, graubraune Primärnester aus Papier. In vielen Fällen werden diese im Lauf des Jahres zu klein und der Staat zieht in hochgelegene, frei in Bäume gebaute Nester um. Die Tiere sind wendige Insektenjäger. In Gegenden, in denen Honigbienenstöcke als Insektenquelle zur Verfügung stehen, spezialisieren sie sich gerne auf diese.
Rechtslage
Achtung, unsere einheimische Hornisse „Vespa crabro“ steht unter besonderem Schutz! Sie darf gemäß Bundesnaturschutzgesetz nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.
Was tun, wenn eine Asiatische Hornisse gesehen wird?
Im Fall einer Sichtung oder eines Nestfundes die Tiere nicht eigenständig abtöten/entfernen: Sie sind sehr wehrhaft! Bitte umgehend melden: Ministerium für Umwelt, Ref. D/2 Arten- und Biotopschutz, Zentrum für Biodokumentation, Herrn Werno, E-Mail:
a.*****@um****.de
mit Foto und der Angabe ‚Wespe oder Nest‘, genauer Fundort, Funddatum.
Bei Fragen und Unsicherheiten weitere Infos unter www.saarlandimker.de