150 Umzugskisten und –säcke waren seit dem Martinsumzug für die Flüchtlinge gesammelt worden, zu der die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Margit Rinck aufgerufen hatte. Deponiert wurden sie im Jugendheim der katholischen Pfarrgemeinde Herz Jesu, Hassel. „Die Spendenbereitschaft der Hasseler war wirklich groß“, so die Vorsitzende. Nachdem jetzt die Spenden für Erwachsene und rund ums Kind von den Frauen der Pfarrgemeinde und weiteren Hasseler Helferinnen getrennt verpackt und beschriftet werden konnte, können sie jetzt weitergegeben werden. Warme Kleidung für Kinder, Spielsachen und Hochstühle wurden dem Kinderschutzbund weitergereicht. Die Spenden für die Erwachsenen wurden sortiert (Bettwäsche und Art der Kleidung), von den Pfadfindern aus dem Jugendheim in das Pfadfinderauto umgeladen und zur AWO Kleiderkammer gefahren, damit sie von dort an die Flüchtlinge verteilt werden können. Diese werden staatlich mit dem Notwendigen unterstützt, aber es fehlt dennoch an Vielem. Beispielsweise gehören elektrische Geräte wie Bügeleisen oder Gefriertruhen nicht dazu.
Die Mädchen und Jungen von den Pfadfindergruppen, Helfer von 5 bis 60 Jahren, halfen, wie auch Pfarrer Marcin Brylka, mit, denn, so Franziska Schäfer (12) „Pfadfinder sind hilfsbereit“. Das praktizieren sie auch, denn sie helfen bei allen Aktionen der Arbeitsgemeinschaft der Hasseler Vereine mit. So auch am Martinsumzug, wo sie Brezeln und warme Getränke verkaufen, aber keineswegs am Erlös partizipieren. Dieser geht an die Arbeitsgemeinschaft. Diese wurde schon 1969 vom damaligen Bürgermeister Albert Unbehend ins Leben gerufen. Die Pfadfindergemeinschaft der Pfarrgemeinde Herz Jesu Hassel besteht schon lange. Die Jungs und Mädchen freuen sich schon auf ihre 40-Jahr-Feier, die anlässlich ihres Pfingstzeltlagers am Fröschenpfuhl groß gefeiert wird.