Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 30. Juli – 3. August 2020

Filmseminar: „Forrest Gump“ (Donnerstag, 30. Juli, 19:30 Uhr)
„Königin der Wüste“ (Freitag, 31. August, 18 Uhr)
„Forrest Gump“ (Samstag, 1. August, 18 Uhr; Montag, 3. August, 18 Uhr)
„Salt and Fire“ (Sonntag, 2. August, 18 Uhr)

Wieder Filmseminar
Ein besonderes Angebot kommt aus der Kinowerkstatt St. Ingbert: Ein Filmseminar, das sich ausgiebig mit einem ausgewählten Film befasst, wurde vor Jahren regelmässig angeboten. Diese Tradition soll nun wieder aufgegriffen werden. Der Anfang wird mit „Forrest Gump“ gemacht: Bereits am Donnerstag, den 30. Juli, ist „Forrest Gump“ um 19:30 Uhr zu sehen, diesmal kommentiert. Und wer könnte dies besser und kompetenter als der Regisseur Robert Zemeckis („Zurück in die Zukunft“) selbst.
Alle sind eingeladen, sich vorab die kommentierte Fassung dieses Klassikers der amerikanischen Filmgeschichte aus dem Jahre 1994 mit Tom Hanks, Hanna R. Hall, Sally Field, Robin Wright und Gary Sinise anzusehen. Er gewann sechs Oscars, darunter für Tom Hanks als bester Schauspieler.
Am Samstag, den 1. August, um 18 Uhr ist dann „Forrest Gump“ in der deutschen Fassung und am Montag, den 3. August, ebenfalls um 18 Uhr, in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln zu sehen.

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Zwei Filme von Werner Herzog.
Königin der Wüste
Werner Herzogs Abenteuerfilm „Königin der Wüste“ (USA 2015) mit Nicole Kidman, James Franco, Robert Pattinson, Damian Lewis, Jenny Agutter, Holly Earl, zu sehen am Freitag, den 31. August, um 18 Uhr, erinnert an das Leben der englischen Forscherin Gertrude Bell, die ihr Leben und ihr Herz der Wüste widmete. So steht auch die Wüste im Mittelpunkt.
In wunderschönen Bildern, ist sie es, die alle Liebe und Aufmerksamkeit bekommt: Das Farbspiel, der Sand, der vom Wind weggetragen wird, die kleinen Oasen, die Sonne, die Sterne der Nacht, die Felsen.
Der Film begleitet Gertrude Bell auf ihrer Reise durch weite Teile des noch bestehenden osmanischen Reiches, sie betreibt archäologische Forschungen, schreibt über Land und Leute und erkundet die Beduinenstämme. Nicole Kidman verkörpert mit kühler Noblesse die englische Forschungsreisende. Die Historikerin erwarb sich den Respekt rivalisierender Stammesführer und war 1920 als Beraterin der Briten ebnso wie Lawrence von Arabien an der Neuordnung der arabischen Welt beteiligt.

Salt und Fire
„Salt and Fire“ (Deutschland, USA, Frankreich, Mexiko 2016), zu sehen am Sonntag, den 2. August, um 18 Uhr, mit Veronica Ferres, Michael Shannon, Matt Riley, Gael García Bernal ist ein Thriller mit romantischen Elementen, bei dem Werner Herzog sowohl Regie führte als auch das Drehbuch schrieb. „Salt and Fire“ basiert auf der Kurzgeschichte „Aral“ des US-amerikanischen Autors Tom Bissell.
In Werner Herzogs Film „Salt und Fire“, in dem es schon dem Titel nach um eine (neue?) Lehre von den Elementen geht, kommt eine deutsche Wissenschaftlerin namens Laura Sommerfeld (Traumrolle für Veronika Ferris) in ein nicht näher genanntes Land in Lateinamerika.
Sie hat einen wissenschaftlichen Auftrag von der EU: Sie soll die Welt auf eine Katastrophe aufmerksam machen: „El diablo blanco“ – Der weiße Teufel. In einer Salzwüste in Bolivien kündigt sich etwas an, das den ganzen Planeten betrifft. Ein Unglück, zu dessen Abwendung man auch den Vulkan Uturuncu beobachten sollte. Aber lässt sich etwas abwenden, das die Menschheit (oder zumindest der „weiße Teufel“ in ihr) über Jahrzehnte hinweg angerichtet hat?
Für Werner Herzog, der vor vielen Jahren in einem Film namens „Fata Morgana“ die mythologische Universalwissenschaft begründet hat, auf die er nun mit „Salt and Fire“ zurückkommt, ist die Expedition zum Uturuncu nur ein weiterer Schritt in einer großen Vermessung der Welt: Ob er in der Arktis die Spuren von einem „Grizzly Man“ aufnimmt, mit einem Leichtballon durch den Regenwald schwirrt („The White Diamond“), die Menschen – und Pinguine – im ewigen Eis um den Südpol besucht („Encounters at the End of the World“) oder in der französischen Unterwelt die ältesten künstlerischen Zeugnisse der Menschheit aufsucht („Höhle der vergessenen Träume“) – immer verbindet sich dabei Kulturtheorie mit einer verschmitzten Abenteuerlust…

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