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Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 28. November – 2. Dezember 2013

„Alphabet“ (Freitag, 29. November, 20 Uhr; Sonntag, 1. Dezember, 20 Uhr; Montag, 2. Dezember, 18 Uhr)“Inglourious Basterds“ (OmU) (Freitag, 29. November, 21:45 Uhr)

„Ich, einfach unverbesserlich 2“ (Sonntag, 1. Dezember, 16 Uhr)

„Master of the Universe“ – Saarlandpremiere (Sonntagsmatinée, 1. Dezember, 11 Uhr; Sonntag, 1. Dezember, 18 Uhr)

„Django unchained“ (Montag, 2. Dezember, 20 Uhr)

Alphabet

„Alphabet“ ( Österreich / Deutschland 2013 – 90 min.) – der neue Film von „We feed the World“ Regisseur Erwin Wagenhofer, Drehbuch: Erwin Wagenhofer – Produktion: Viktoria Salcher, Mathias Forberg – Kamera: Erwin Wagenhofer – Schnitt: Michael Hudecek – Musik: André Stern – Verleih: Pandora – FSK: ohne Altersbeschränkung – Besetzung: Gerald Hüther, Yakamoz Karakurt, Ken Robinson, Thomas Sattelberger, Andreas Schleicher, Himself, André Stern, Arno Stern, läuft am Freitag, den 29. November, um 20 Uhr, am Sonntag, den 1. Dezember, um 20 Uhr, sowie am Montag, den 2. Dezember, um 18 Uhr in der Kinowerkstatt, Pfarrgasse 49.

Der Österreicher Erwin Wagenhofer ist durch seine gesellschaftskritischen Dokumentarfilme bekannt geworden, in denen er grassierende Missstände thematisiert. In seinem Film „We Feed the World – Essen Global“ zeigt er die oftmals absurden Exzesse einer globalisierten Nahrungsmittelindustrie, in „Let’s Make Money“ seziert er den neoliberalen Raubtierkapitalismus. In seiner „Alphabet“ betitelten Dokumentation beschäftigt sich der Regisseur nun mit den Folgen eines weltweit zunehmend standardisierten und alleine auf Effizienz ausgerichteten Bildungssystems. Als Ausgangspunkt nimmt Wagenhofer die Frage, was die Ursache der in seinen vorherigen Dokumentationen gezeigten Fehlentwicklungen ist. Seine zum Teil hochinteressanten Erkenntnisse münden in der polemisch überspitzten Aussage: „98% aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2%.“

Die Grundthese von „Alphabet“ besteht darin, dass die (Schul-)Bildung in den westlichen Industrienationen, aber auch in aufstrebenden Nationen wie China auf die Schaffung konformer Arbeitsbienen abzielt und hierbei die ursprüngliche kindliche Kreativität verloren geht. Anstatt die persönliche Selbstentfaltung freier Individuen zu fördern, ist das Ziel zunehmend, die Menschen für die Erfordernisse der Wirtschaft fit zu machen. Dies führt zu einem immer gnadenloser werdenden Drill. So führt China inzwischen in sämtlichen Bereichen der Pisa-Studie die Statistiken an und hat gleichzeitig die weltweit höchsten Selbstmordquoten unter Schülern.

Die Kernthese „98% aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt. Nach der Schule sind es nur noch 2%.“ ist sehr provokant formuliert: Der Bildungsexperte Sir Ken Robinson berichtet in „Alphabet“ über eine Studie zum „unangepasstem Denken“ („Divergent Thinking“). Hierbei wurde ein von 98% Prozent aller 3-5-jährigen erreichtes Niveau willkürlich als „genial“ festgelegt. Diese Fähigkeit des „Um die Ecke denken“ wurde mit zunehmenden Alter von immer weniger Testteilnehmern erreicht, bis es bei einer Vergleichsgruppe von mindestens 25-jährigen nur noch von 2% erreicht wurde.

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Geschichtsstunde mit Quentin Tarantino.

Am Freitag, den 29. November, um 21:45 Uhr läuft noch einmal der bisher erfolgreichste Film von Quentin Tarantino: „Inglourious Basterds“ in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Es spielen Christoph Waltz, Michael Fassbender, Eli Roth, Brad Pitt, Daniel Brühl, Til Schweiger, August Diehl, Mike Myers, Harvey Keitel, Diane Kruger, Mélanie Laurent und Regisseur Quentin Tarantino als skalpierter Nazi!

In Inglourious Basterds schreibt Quentin Tarantino die Geschichte des Zweiten Weltkriegs neu und lässt jüdische Soldaten und Resistance-Mitglieder gegen Hitler und Christoph Waltz kämpfen.

Im von Nazis besetzten Frankreich muss Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent) mit ansehen, wie ihre Familie durch den Nazi-Oberst Hans Landa (Christoph Waltz) brutal hingerichtet wird. Nur knapp kann sie entkommen und flieht nach Paris, wo sie sich als Kinobesitzerin eine neue Identität und Existenz aufbaut.

Zur gleichen Zeit formt Offizier Aldo Raine (Brad Pitt) eine Elitetruppe aus jüdischen Soldaten (u. A. Eli Roth), die gezielte Vergeltungsschläge gegen Nazis und Kollaborateure durchführen soll. Gemeinsam mit seinen acht Männern wird er in Frankreich abgesetzt, um dort unterzutauchen und in Guerilla-Einsätzen Nazis zu jagen und töten.

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„Ich einfach unverbesserlich 2“ im Familienkino, Sonntag 16 Uhr.

Im Familienkino der Kinowerkstatt läuft am Sonntag, den 2. Dezember, um 16 Uhr „Ich – einfach unverbesserlich 2“ (USA 2013) Regie: Chris Renaud, Pierre Coffin. Der Superschurke Gru (Stimme: Oliver Rohrbeck) hat inzwischen mit seiner kriminellen Vergangenheit abgeschlossen und führt mit seinen drei Adoptivtöchtern Margo, Edith und Agnes ein beschauliches Leben. Außer der Organisation von Kindergeburtstagen, dem Abwimmeln unliebsamer Verehrer seiner Töchter und den Verkupplungsversuchen seiner Nachbarin hat er nicht viel zu tun. Erst als es zu einigen mysteriösen Vorfällen kommt, die auf das Konto eines neuen Superschurken gehen könnten, sieht sich Gru vor neue Aufgaben gestellt – ob er will oder nicht. Neben seinen treuen Minions steht ihm dabei auch Lucy (Martina Hill), die beste Agentin einer ultrageheimen Organisation, zur Seite. Zusammen begeben sie sich auf die Jagd nach dem ominösen Superschurken und merken bald, dass sie auch abseits der Verbrecherbekämpfung kein schlechtes Duo abgeben würden.

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Master of the Universe

Die Kinowerkstatt zeigt in der Sonntagsmatinée, 1. Dezember, um 11 Uhr sowie am Sonntag, um 18 Uhr als Saarlandpremiere den Film „Master of the Universe“ (Deutschland 2013), Regie: Marc Bauder, Länge: 88 Min.

EIN VERLASSENES BANKGEBÄUDE + EIN HOCHRANGIGER INVESTMENTBANKER + EIN BEUNRUHIGENDER EINBLICK IN EINE PARALLELWELT.

Zum ersten Mal packt ein echter Insider des internationalen Finanzgewerbes aus, einer der ehemals führenden Investmentbanker Deutschlands. Rainer Voss, der in seiner aktiven Zeit locker mit Millionen hantierte, erzählt aus eigener Anschauung, wie es in der glitzernden Finanzwelt wirklich zugeht, von all ihren Abgründen, Skrupellosigkeiten und quasi-religiösen Gesetzmäßigkeiten. Hat sich seit der globalen Finanzkrise etwas geändert? Voss‘ Ausblick gibt Grund zur Beunruhigung…

„Ein Wort charakterisiert unsere Dreharbeiten in der Finanzbranche: ANGST. Diese Branche hat Angst, sich aus der Deckung heraus zu bewegen. Jeder Schritt könnte von der Außenwelt falsch interpretiert werden, und bevor man das riskiert, sagt man lieber gar nichts.“. (Marc Bauder, Regisseur)

Pressestimmen:

„Wer einen Einblick in diesen undurchdringlichen Finanz-Dschungel haben will, darf diesen kurzweiligen Film auf keinen Fall verpassen. […] Spannende Doku zum Staunen, Kino mit Mehrwert!“ (Dieter Osswald, programmkino.de)

„Voss erzählt vom Wahnsinn der Finanzjongleure, ihrem Milliarden-Spieltrieb, er tut das diskret und klug.“ (Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung)

„Eine spannende Entmystifizierung der Finanzwelt.“ (3Sat Kulturzeit)

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Der neue Tarantino

Am Montag, den 2. Dezember, um 20 Uhr ist Quentin Tarantinos bisher letzter Film zu sehen: „Django unchained“ (USA 2012) Regie: Quentin Tarantino, Drehbuch: Quentin Tarantino, Jamie Foxx (Django), Christoph Waltz (Dr. King Schultz), Leonardo DiCaprio (Calvin Candie), Walton Goggins (Billy Crash), Samuel L. Jackson (Stephen), Kerry Washington (Broomhilda von

Shaft), James Remar (Ace Speck), Zoe Bell (Tracker Peg).

Quentin Tarantinos Western Django Unchained befreit Christoph Waltz den Sklaven Jamie Foxx, um Oberfiesling Leonardo DiCaprio einen Besuch abzustatten.

Die Geschichte von Django Unchained ist eine Odyssee voller Entbehrungen und Sehnsucht. Wir befinden uns in den Südstaaten, kurz vorm Bürgerkrieg; Sklaverei ist hier noch eine Alltagserscheinung. Als das Sklavenpaar Django (Jamie Foxx) und seine Frau Broomhilda (Kerry Washington) bei einer Auktion getrennt werden, hat Django nur noch ein Ziel vor Augen: seine Frau wiederzufinden. Die Gelegenheit ergibt sich für den in Fesseln Geschlagenen schneller als erwartet, als er vom früheren Zahnarzt und jetzigen Kopfgeldjäger Dr. Schultz (Christoph Waltz) befreit wird, damit er ihm bei der Identifikation steckbrieflich gesuchter Verbrecher behilflich sei. Zum Dank will Dr. Schultz ihn zum Kopfgeldjäger ausbilden und ihm helfen, seine Frau ausfindig zu machen. Die Zeit von Django Unchained ist gekommen!

„Django unchained“ wird am Mittwoch, den 28. November, um 19:30 Uhr von Matthias Ziegler in der Kinowerkstatt besprochen.

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