Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 25. – 29. Juni 2020

„Out of Rosenheim“ (Donnerstag, 25. Juni, 20 Uhr; Freitag, 26. Juni, 20 Uhr (OmU); Samstag, 27. Juni, 20 Uhr)
„Der Texaner“ (Sonntag, 28. Juni, 20 Uhr; Montag, 29. Juni, 20 Uhr)

Ein charmanter Klassiker über das Überwinden der Fremde: „Out of Rosenheim“

Am 1. Juni feierte der deutsche Regisseur Percy Adlon seinen 85. Geburtstag: Längst hat sein Film „Out of Rosenheim“ (1987) mit Marianne Sägebrecht, CCH Pounder, Christine Kaufmann und Jack Palance Kultstatus erlangt: Die bezaubernde, heiter-melancholische Geschichte einer ungewöhnlichen Frauenfreundschaft um das zunächst heruntergekommene Bagdad Café an einer öden Landstraße in US-Amerika ist jetzt in der Kinowerkstatt zu sehen, von Donnerstag, den 25. Juni bis Samstag, den 27. Juni, jeweils um 20 Uhr, am Freitag in der OmU-Fassung mit deutschen Untertiteln.
Mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, einem erfolgreichen Soundtrack mit dem eingängigen Titelsong „Calling you“ von Bob Telson und seinen wunderbaren Akteuren hat „Out of Rosenheim / Out of Rosenheim – Bagdad Café“ die Herzen des Publikums und der Experten gleichermaßen erobert. Selten ist es einem Film auf so authentische und leichte Art gelungen, die Annäherung zweier völlig unterschiedlicher Frauen und Kulturen darzustellen. „Out of Rosenheim“ war als Bagdad Café“ ein Hit in amerikanischen Programmkinos, in Deutschland lockte er knapp eine Million Zuschauer in die Kinos. Der Film ist sehr ruhig, fast schon mystisch, aber immer wieder sehr realistisch, mit herrlichen Landschaftsaufnahmen. Wie sich die Besitzerin des Cafes, eine schwarze Frau, und die Rosenheimerin Mrs. Münchgstettner näher kommen, die (sehr komisch dargestellten) Vorurteile überwinden und Freundinnen im Herzen werden, wird jeden Zuschauer garantiert am Ende des Films zu Tränen rühren !
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Weiterhin „Der Texaner“ in der Kinowerkstatt St. Ingbert

Auf vielfachen Wunsch zeigt die Kinowerkstatt weiterhin „Der Texaner“ von Clint Eastwood, am Sonntag, den 28. Juni um 20 Uhr und am Montag, den 29. Juni, um 20 Uhr, dann in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
„The Outlaw Josey Wales“ – wie er im Original heißt, ist ein wahrhaft großer Western und möglicherweise Clint Eastwoods bester Film als Regisseur und Star. Er kritisiert und thematisiert den Umgang mit den Indianern bei der Besiedlung und der Inbesitznahme des Westens. Clint Eastwood bezeichnet „Der Texaner“ als einen seiner wichtigsten Filme. Der gesetzlose Josey Wales ist eine typische Eastwood- Figur – ein vom Leben gezeichneter, rachedurstiger, professioneller, knallharter Revolverheld, der sich nach dem Bürgerkrieg nicht ergeben will. Verfolgt von einer Horde übler Kopfgeldjäger, setzt er sich nach Texas ab. Die Leichen seiner Verfolger säumen seinen Weg, gleichzeitig aber sammelt der Held alle möglichen Streuner auf und beendet damit sein Einzelgängerdasein. Der bewegendste Moment ist die Begegnung zwischen Josey und dem Indianerhäuptling „Ten Bears“ (Will Sampson), der ihn massakrieren will. Eastwood hält die längste Rede, die er je auswendig gelernt hat – gegen das Morden, für den Wert des Lebens.

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